Pt. 1: Wer sind meine User?

Im Moment ist mein Instagram ein Haufen aus verschiedenen Design Disziplinen und verschiedenen Styles. Anfangs dachte ich, dass meine Followerschaft sich an der Vielfalt von verschiedenen Design Methoden und Designdisziplinen erfreut, jedoch merke ich, dass das Wachsen meiner Followerzahlen nur schleichend voran geht und ich wohl etwas an meinem Inhalt ändern muss.

Obwohl ich am Anfang meiner Instagram-Reise User Research gemacht habe (ein bisschen). Muss ich wohl etwas tiefer graben, um die wirklichen Bedürfnisse meiner Follower zu entdecken. Dazu gehört nicht nur, was sie mögen oder was in ihrer Freizeit gerne machen, sondern auch was ihre Pain Points sind und wie ich ihnen mit meinem Post helfen kann.

Dieter Rams hat mal gesagt „You cannot understand good design if you do not understand people; design is made for people.” 

Das selbst ich, als Design-Studentin mit Interesse für UX, die Wichtigkeit von guter User Research unterschätzt habe, zeigt auf, wie wichtig diese wirklich ist. Um also meine Follower und noch-nicht-Follower auf Instagram verstehen zu können, recherchiere ich zu aller erst nochmal welche Methoden man anwendet um user-zentriert planen und designen zu können.

Mental Models

Diese spiegeln die Gedanken(-Prozesse) und Assoziationen über ein gewissen Thema wieder. Diese beinhalten Erfahrungen, bestehendes Wissen und intuitive Wahrnehmungen und Ideen. Diese Erfahrungen und dieses Vorwissen beeinflussen wie eine Person denkt oder handelt. Deshalb können auch Rückschlüsse gezogen werden, wie Personen in gewissen Situationen auf zum Beispiel Probleme reagieren. Am Ende kann bei ‚Mental Models‘ auch eine Art Skript für die Vorgehensweise des Users entstehen. So weiß bzw. nimmt man an, welche Schritte der User als nächstes macht. 

Personas

Personas sind Profile, die anhand Informationen von mehreren Individuen aus der Zielgruppe erstellt werden und in einer fiktiven Person widergespiegelt werden. Eine Persona gibt immer die Kernpunkte einer Zielgruppe und sozio-demografische Daten wider. Anhand eines Profilbildes und einer kurzen Einführung in den Alltag der Persona, erzählt eine Geschichte und lässt uns leichter in die Zielgruppe einführen. 

Personenbezogenen Daten: Foto, Name
Sozio-demografische Daten: Alter, Geschlecht, Beruf, Beziehungsstatus, …
Psychografische Daten: Wünsche, Werte, Lebenstil, Hobbies
Technografische Daten: Geräte im Besitz des Users, User Verhalten, …
Geografische Daten: Stadt, Land, Kultur, …

Eine Zielgruppe besteht meist aus mehreren Untergruppen, die im Gesamten die Vielfältigkeit der Zielgruppe wiedergeben. 

Sozio-demografische Daten

Lifestyle
  • Herkunft
  • Job
  • Gehalt
  • Alter
  • Geschlecht
  • Interessen
  • Werte
Verhalten
  • Aufgabe des Users
  • Kontext der Situation
  • User Lifestyle
  • Anforderungen & Wünsche
  • Vorteile & Benefits
  • Nutzung von Medien
  • Häufigkeit der Nutzung
  • Nutzungs-Muster
  • User Experience
  • Verbindung mit der Marke

Sinus Mileus

Wurde von dem Sinus Institut in Deutschland gegründet und dient dazu, via Lifestyles oder Soziale Milieus, User in Gruppen einzuteilen. Die Segmentierung kann von mehreren Kriterien abhängen.

User, what’s in your bag

Was jemand in seiner Tasche hat, sagt viel über eine Person aus. Deshalb kann es helfen, darüber nachzudenken, was der User in seiner Tasche mit sich trägt. Diese Dinge sind oft sehr persönlich, wie zum Beispiel Bilder der Liebsten. Diese Methode dient als Art Moodboard um den User besser zu verstehen und leichter Empathie entwickeln zu können.

Prozess-Update III

Woche 6 (24.06. – 01.07.)

Das Ziel von Woche 6 ist es wieder Follower zu gewinnen. Deshalb fokussiere ich mich in dieser Woche vor allem auf den Punkt Reels. Reels sind kurze Video Postings (maximal 30 Sekunden), die von TIkTok abgekupfert wurden. Weitere Infos über Reels findest du in einem separaten Blogeintrag. Ebenfalls wird es wieder Stories geben, wenn auch nicht täglich, jedoch super oft, um Follower wieder zurück auf mein Profil zu bringen.

In Woche 3 fragte ich meine Follower ob sie gerne eine Anleitung für das Erstellen eines Tierportraits in Photoshop hätten. 90% stimmten für ja und so entschied ich mich dafür eine Anleitung in Form eines Reels zu posten. Auch der Post in Woche 3 erhielt sehr viel Reichweite und konnte insgesamt 64 Likes ergattern. Das war der reichweitenstärkste und meist gelikteste Post, den es bis jetzt auf meinem Profil gibt.

Ich postete dass Reel am 25.6 gegen 21 Uhr (eigentlich schon viel zu spät für meine Followerschaft) und er hielt über Nacht 1248 aufrufe. Das ist für mein Profil mit nun 131  Follower sehr stark. Weiters erhielt das Reel 34 Likes und insgesamt 6 Kommentare (Stand 26.6). 

Update (Stand 30.06.): 1.347 Aufrufe, 40 Likes, 6 Kommentare

Aufgrund des großen Erfolges des Reels am Vortag, entschied ich mich dazu am darauffolgenden Tag noch einmal ein Reel zu posten. Dieses zeigt die Arbeit mit Acryl Tusche in Wasser welches einen schönen Effekt ergibt. Das Video wurde im Zuge eines Uni-Kurses produziert.

843 Aufrufe, 46 Likes, 4 Kommentare (Stand 15.07.)

Prozess-Update II

Woche 3, 4 und 5 (03.06. -23.06.)

Woche 3

Das Ziel für Woche 3 war es täglich zu posten und täglich Stories zu machen. Ebenfalls war das Gewinnen neuer Follower wieder ein Ziel. Aufgrund der bevorstehenden anstrengenden Wochen nahm ich mir keine weiteren Aufgaben vor.

Am Ende der Woche 2 und in Woche 3 hatte ich 8 Posts gemacht. In Woche 3 gab es 6 Posts. All diese Post bzw. die meisten dieser Posts waren vorgeplant. Ein Post entstand spontan durch das Urban Art Festival. Durch die Zusammenarbeit und die Verlinkungen zwischen den anderen Profilen der Studenten und dem Profilen der FH JOANNEUM erhoffte ich mir einen positiven Effekt.

Das Ergebnis von Woche 3 sah so aus:

Das Gewinnen neuer Follower erlebte ich es sehr schwierig, da ist ein ständiges Auf und Ab war. Ich gewann neue Follower und am nächsten Tag verlor ich wieder welche. Somit kann man sagen, dass das Festival bzw. das tägliche Posten keinen wirklichen Follower-Vorteil auf meinem Profil gebracht hat. Ich konnte allerdings einen erheblichen Anstieg in den Zahlen der erreichten Konten und in den Seilen der konnten Content Interaktionen feststellen.

Posts in Woche 3

 Woche 4 und 5

Durch das tägliche Posten in Woche 3 hatte ich fast den ganzen Vorrat meiner vorgefertigten Post aufgebraucht. Das führte bei mir zu zusätzlichen Stress, da ich durch das Ende des Semesters zusätzliche Arbeit investieren hätte müssen um Content zu produzieren. Das Ganze führte dazu, dass ich prokrastinierte und somit in diesen Wochen nichts auf Instagram gepostet habe. Allerdings gab es Stories zu meinem Unialltag, die auch durchschnittlich um die 80 Aufrufe bekommen haben (Gesamtzahl der Abonnenten 129).  


Das nicht posten in dieser Woche führte dazu. dass ich drei Follower verloren habe: 129 Follower.

Prozess-Update

Woche 1 und 2 (20.05. – 02.06.)

 In jeder Woche setze ich mir Ziele und bestimme den Ablauf meiner Routine. Der Plan ist es jede Woche oder jede zweite Woche meine Workload zu steigern und mich so langsam aber doch an professionelle und strukturierte Content Kreation heran zu wagen. Das ist deshalb so da ich sonst befürchtet habe mit zuviel Workload dieses Projekt gleich mal wieder aufzugeben.

Woche 1

In Woche eins versuchte ich nicht regelmäßig zu posten, sondern je nachdem wie es mir am besten passte. Das Ganze hatte den Sinn zu schauen was für einen Effekt es macht, wenn ich mich nicht an den Algorithmus halte und wie meine Standardzahlen/-statistiken aussehen würden. Die einzige Richtlinien, an die ich mich gehalten habe, war einen Post zwischen 18 und 20 Uhr zu machen.

Ziele für diese Woche waren andere Profile in meinen Post zu verlinken, in den Stories anderer Profile erwähnt zu werden und Follower dazu zu gewinnen und am besten wäre das natürlich wenn die Follower Unbekannte werden. Bis jetzt besteht nämlich der Großteil meiner Follower schafft aus Personen, die ich aus meinem Privatleben kenne und die von meinem privaten Account auf meinen Designer-Account aufmerksam gemacht wurden.

Ein weiteres Ziel war es Stories zu posten – so viele wie möglich. In Woche 1 kam mein Gesicht nie in einer Story vor. Das hatte vor allem den Grund, dass ich mich doch sehr unwohl dabei gefühlt habe, mein Gesicht im Internet zu zeigen.

Das Endresultat der ersten Woche auf Instagram sieht so aus:

Ich konnte meine Follower von 111 auf 122 steigern. Insgesamt war das dann eine Steigerung von 1,09%. In dieser Woche wurden zwei Postings gemacht. Bei einem von beiden habe ich Self-Promotion angewendet. Self-Promotion bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ich meinen Beitrag in meiner Story meines Design- als auch Privat-Accounts geteilt habe. Auch eine weitere Person hat mich in seiner/ihrer Story erwähnt. Erreichte Profile waren 92, Content Interaktionen waren 42.

Woche 2

In Woche 2 setze ich mir das Ziel jeden Tag zum posten und täglich Stories zu machen. Die Zeit wurde wieder fixiert auf zwischen 18 Uhr und 20 Uhr. Die Ziele für diese Woche waren andere Profile zu den Post zu verlinken, in einer Story von andere Personen vor zu kommen, neue Follower zu gewinnen, mein Gesicht in den Stories zeigen, und unter Postings von anderen Personen und Profilen zu kommentieren.

Woche 2 zusammengefasst:

Ich konnte meine Followeranzahl um 4,1% steigern. Ich habe allerdings um 12,1% weniger Profile erreicht und hatte 51,7% weniger Content Interaktionen. Das Fazit ist, dass das zeigen meines Gesichtes in der Story positiv ausgewirkt hat und viele Leute auf meine Story reagiert haben. Weiters habe ich versucht immer Abstimmungen in meinen Stories vorkommen zu lassen und Leute weiter zu Interaktionen zu bringen. Ebenfalls habe ich versucht meine Stories immer auf meine Postings abzustimmen und so einen geschlossenen Kreis zu bilden. Das bedeutet auch Leute durch meine Stories auf meine Postings aufmerksam zu machen. 

Die Statistik besagt, weiters, genau das was von vorne herein auch schon die Ergebnisse aus der User Research waren:

Meinem Profil Folgen mehr Frauen als Männer. 51, 5 % Frauen, 48,5 % Männer.

Weiters ist meine Zielgruppe zwischen 18 und 34 Jahren alt und ungefähr um 18 Uhr am aktivsten. Für die nächsten Wochen setze ich mir das Ziel vor 18 Uhr zu posten um dann in dem aktiven Zeitraum schon ein Posting in dem Feed meiner Follower zu haben. Wohnhaft sind die meisten meiner Follower in Graz und Wien bzw. dem deutschsprachigen Raum: Das bedeutet, dass meine Postings und Stories großteils bzw. hauptsächlich deutschsprachig bleiben werden.

Posts aus Woche 1 & 2

Instagram Reels

Mittlerweile kennen die meisten von uns TikTok. TikTok ist eine App aus China die 2016 erschienen ist. Angelehnt an die Vorgänger-Apps wie musical.ly und Vine ist es ebenfalls eine App in der man kurze Videos mit Lippensynchronisation posten kann. Während des Corona Lockdowns ist die App sozusagen explodiert und hat sehr viel Aufmerksamkeit erregt. Vor allem die junge Generation ist vorwiegend auf dieser Plattform vertreten und, dass neue und unbekannte Profile von TikTok gepusht werden, ist für die Nutzer attraktiv und das Erfolgsrezept der App.

Diese App hat Druck auf Instagram ausgeübt und zwang die App und deren Entwickler zu neuen Mitteln. Im August 2020 erschienen somit Reels auf Instagram, die durch ihre Benutzung und Art sehr extrem an die Videos auf TikTok angelehnt sind. Teilweise werden sogar Videos von TikTok auf Instagram gepostet und umgekehrt. Obwohl TikTok bei der jungen Generation immer populärer als Instagram ist, ist vor allem bei den über 18 jährigen Instagram wieder bzw noch immer im Trend.

Instagram ist dafür bekannt neue Features ihrer App sehr zu pushen. Das bedeutet für die Benutzer der App, dass das Erstellen der Reels ihnen erhebliche Vorteile bringt z.b. dass sie auf der Explore Page angezeigt werden und schnell neue Follower und Aufrufe durch das Erstellen von Reels erhalten. 

Der größte Unterschied zwischen TikTok und Instagram ist wohl die Ästhetik. Instagram ist immer noch ein sehr auf Ästhetik basierende App und man sollte vor allem bei der Kreation seiner Reels immer auf das Aussehen, die Ästhetik und die Einbindung von Emotionen achten. Die Einbindung von Emotionen erfolgt vor allem durch das Verwenden der richtigen Musik und der richtigen Stimmung (Licht). 

Die Erstellung

Das ist der inderwies ist relativ einfach. Entweder man dreht die Videos direkt in der App oder man ladet Videomaterial schon extern übers Handy hoch. Musik kann zusätzlich über Instagram hinzugefügt werden, ebenso kann die Geschwindigkeit des Videos und weitere Sachen bearbeitet werden. Z.b. kann Text ziemlich framegenau auf das Video platziert werden.

Hardfacts: 

  • 30fps
  • 1080×1920

Für eine genaue Anleitung kann dieses Video von Modern Millie weiterhelfen. https://www.youtube.com/watch?v=eOGT4ktjhZc

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/TikTok
https://about.instagram.com/blog/announcements/introducing-instagram-reels-announcement
https://www.youtube.com/watch?v=eOGT4ktjhZc

(Ein bisschen) User Research

Ich habe die Follower meines – ebenfalls sehr wenig aktiven – Zweitaccounts über Instagram Stories ein paar Fragen gestellt.

Warum über den Zweitaccount? Damit ich mehrere Personen erreichen kann: Der Account hat ca. 415 Follower, davon haben sich bis zu 192 Personen die Story mit den Fragen angesehen, darauf reagiert haben ca. 50. Das ist eine ungefähre Conversion Rate von 26%. Laut mehreren Internetquellen eine gar nicht so schlechte.

Ebenfalls sind die meisten Follower auf meinem noch nicht aktiven Design-Accounts Bekannte & Freunde, die mir auch schon auf meinem privaten Account (Zweitaccount) folgen. Ich hätte damit also so gut wie die gleichen Personen erreicht, nur weniger von ihnen. Deshalb fiel meine Entscheidung so aus. Follower-Anzahl Designaccount (Stand 15.04.2021, 8:30): 109 Follower.

80% folgen kreativen Instagram Profilen, wie Designern, Illustratoren, aber auch Interior Designern und vielen anderen.

Danach habe ich einfach eine Vermutung angestellt – wahrscheinlich nicht die beste Entscheidung, jetzt im Nachhinein betrachtet – und gefragt, warum die Personen denn diesen Accounts folgen. Ist es wegen der ansprechenden Optik oder weil sie etwas dazulernen wollen? Das waren für mich meine persönlichen zwei Hauptkriterien.

Um die vorige Frage etwas auszuweiten, habe ich dann nochmals nachgefragt, ob es noch andere Gründe für das Verfolgen dieser Accounts gibt.

Die häufigsten Antworten waren: 1. Inspirationen sammeln, 2. Bekannte oder Freunde, die man unterstützen möchte, 3. um die Entwicklung einer Person/ eines Accounts verfolgen zu können

Zum Schluss habe ich darum gebeten, mir einen oder mehrere ihrer Lieblingsaccounts zu nennen. Hier haben leider nurmehr 9 Personen geantwortet, dafür war eine sehr große Bandbreite an verschiedenen kreativen Richtungen repräsentiert und mir wurden sehr viele Accounts genannt.

5 Fragen, die man sich bei der Entwicklung seines Instagram-Branding stellen sollte

  1. Wen willst du ansprechen?
  2. Was tun du für deine Follower?
  3. Wer bist du als Marke?
  4. Wie kommunizierst du?
  5. Wie präsentierst du dich?
  1. Wer ist dein idealer Kunde/User? 

Um das herauszufinden beantwortet man für sich die untenstehenden Fragen. Diese sind etwas abstrakt und natürlich sind die Antworten fiktional und an keine reale Person ausgerichtet. Es ist auch unmöglich User mit genau den Eigenschaften zu finden, die man sich von ihnen wünscht. Allerdings dient diese Persona lediglich dazu einen Leitfaden zu finden, an dem man sich orientieren kann und User anspricht, die ungefähr diese Kriterien aufweisen.

  • Wie alt sind sie?

18 – 30 (35)

  • Wo leben sie?

Graz bzw. Steiermark, Österreich, deutschsprachiger Raum

  • Was machen sie beruflich?

Entweder in der Kreativbranche tätig oder in einem anderen Berufsfeld, jedoch interessiert in Design und Ästhetisches

  • Was sind ihre Hobbys?

Lesen, Pflanzen, Kreatives (malen, zeichnen, handwerkliches), Interior Design, Typographie, Liebe zu Details

  • Was schauen sie gerne auf Netflix?    

Friends, Dokumentationen über andere Länder, Brooklyn Nine-Nine, Rick and Morty, Mindhunter, The Witcher, RuPaul’s Drag Race

  • Wer sind ihre Lieblingsmusiker?         

John Mayer, Hozier, Phil Collins, Upbeat Indie, 80s Pop

  • Wem folgen sie sonst noch?

ProCreate, Levitzo, Adobe, marienova, dariadaria, best.dressed, Jean Jullien

  • Welche Art von Bildern & Inhalten posten sie in ihren Stories?

Katzen- & Hundebilder, Bilder vom eigenen Zuhause, Ausflüge, Essen, Selfies

MOODBOARD

Ein Bild, das Text, viele, verschieden, Haufen enthält.

Automatisch generierte Beschreibung
  1. Was ist deine Mission? Was möchtest du mit deinen Followern teilen? Was haben sie davon?

Meine Erfahrungen mit und im Design – Tipps. Meine Arbeiten und den Prozess dahinter. Mein Leben als Student, Teilzeit UX & UI Designer und Privat. 

  1. Als persönliche Marke (Einzelperson, keine Firma) kann es schwierig sein, eine Markenidentität aufzubauen. Du wirst nie in der Lage sein, dich selbst vollständig zu repräsentieren. Welche Charakterzüge von dir wären also für deine Follower am ehesten nachvollziehbar sein? Wer wäre die beste Freundschaftsfigur für den Kunden, den du ansprechen willst? 

Lebensfreude, Humor, Kreativität, tollpatschig, fleißig

Was sind die Extreme? 

Frech, bunt, ruhig, entspannend – versuche, deine Marke mit Adjektiven zu beschreiben.

Bunt, lebensfroh, entspannt, kreativ.

  1. Die eigene Sprache deiner Marke macht alles stimmiger und verbindet sich mit der idealen Zielgruppe. Finde heraus, wie du am besten mit diesen Personen kommunizierst und versuche dabei authentisch zu bleiben, was wirklich schwierig ist. Man kann sich auch andere Instagram-Accounts als Beispiele nehmen, achte aber darauf die Sprache, Stimmung und den Vibe nicht zu kopieren. Das ist vor allem schwer, wenn man diese Art von Kommunikation häufig hört – übernimm diese also nicht, sondern wähle eine Variante, die für dich und deine zukünftigen User passen soll. 

Ich will alle gleich ansprechen, also genderneutral. Wissensvermittelnd, aber nicht hochnäsig oder bewertend. Aufgeschlossen, rücksichtsvoll und akzeptieren. Ehrlich, Fehler eingestehend. Lebensfroh, inspirierend.

  1. Design. Es sollte alles stimmig aussehen. Instagram ist vor allem eine sehr visuelle Plattform und wenn man dann auch noch kreative Inhalte postet, sollte das Design passen. Ebenfalls sollte man sich Themenbereiche aussuchen, die man auf seinem Profil behandeln möchte. Denn die Bildunterschriften sind ähnlich wichtig, wie das Visuelle und sollten deshalb zusammenpassen. 

Idealerweise hat man 3 Themen, über die man regelmäßig schreibt/postet.

Und dann gibt es noch verschiedene Typen von Posts. Das kann sein „weiterbildend“, „motivierend“ oder „verletzlich“/“teilend“ (Lebenserfahrungen). Beim letzten Punkt geht es darum ehrlich zu sein und Erfahrungen zu teilen. Z.B. das Gefühl zu haben nicht genug zu Arbeiten. 

3 Themenbereiche: 

  • Design: Illustration/ UX&UI Design
  • Studium
  • Leben (Interieur, Katzen, Privates)

Quellen: 

https://www.youtube.com/watch?v=GFRbfeMg7-M  

https://www.youtube.com/watch?v=SUC669AA-Vw&list=TLPQMTAwMjIwMjESzlKs08XrVQ&index=4

Wo findet man neue Follower?

Unabhängig davon, dass man regelmäßig neue Inhalte auf Instagram posten sollte um an Reichweite zu gewinnen, gibt es noch andere Möglichkeiten neue Follower für seinen Account zu gewinnen. Man kann also etwas nachhelfen und versuchen durch andere Mittel und Interaktionen neue Accounts auf sich aufmerksam zu machen.

Location-Tags

Um Leute zu finden, die sich in deiner Gegend aufhalten. Fremde Personen werden dir eher folgen, wenn dir die gleichen Accounts wie ihnen folgen. So wirkt man vertrauter und wie die Person von nebenan.

Hashtags

Gut für nischenbasierte Profile. Finde Hashtags, die für den Inhalt, den du postest, relevant ist, und finde Leute, die diese Dinge regelmäßig posten. Möglicherweise wollen sie dir ja folgen, wenn du ähnliche Inhalte hochlädst.

In den Kommentaren

Gehe zu bekannten, einflussreichen Accounts auf Instagram und schau’ dir die Kommentare an. Interagiere mit den Leuten in den Kommentaren, beantworte vielleicht sogar Fragen in den Kommentaren anderer User. Dann sprichst du mit Menschen, die bereits engagierte Follower sind – wenn sie dir also folgen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie auch viel mit deinem Profil interagieren.

Fotos in denen branchen-führende Accounts markiert wurden

Schau’ dir Bilder (von anderen Accounts) an, die einflussreiche Branchenführer-Accounts in ihren Posts getaggt haben. Diese Profile haben möglicherweise ähnliche Interessen wie du. Bei kleineren Accounts werden deine Kommentare eher gesehen.

Die Fotos der eigenen Follower

Personen, die dir folgen, haben möglicherweise Follower, die auch daran interessiert sein könnten, dir zu folgen. Wenn du mit deinen Followern in Kontakt trittst, stärkst du eure Beziehung und sie werden deine Beiträge häufiger in ihrem Feed sehen. Aber man muss hier selektieren, denn die Interaktionen müssen sinnvoll bleiben, d.h. nicht mit jedem Profil willkürlich interagieren.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=_hYlkl0uNIA&list=TLPQMTAwMjIwMjESzlKs08XrVQ&index=1

Fake It ‘Til You Make It

Oft geht auf Instagram um Reichweite und Bekanntheit. Manche Leute würden fast alles tun, um dieses Ziel zu erreichen. 

Dafür gibt man manchmal ein Leben vor, dass man in dieser Form gar nicht lebt. Man will vor allem einen ereignisreichen und interessanten Lifestyle präsentieren, um Leute für sein Profil zu begeistern. Aber einen hohen Standard sollte man für gewöhnlich dann auch halten, um die gewonnenen Follower nicht wieder zu verlieren.

„I Faked Being Rich On Instagram For A Week (And This is What Happened)”

https://www.youtube.com/watch?v=Fffv7pjHjt8&list=WL&index=29&t=805s

Christian Adam ist ein, auf den Bahamas lebender, YouTuber. In seinem Video gibt er eine Woche lang vor reich zu sein, um neue Follower zu generieren. Als Vorbild hierfür nimmt er den Rapper Drake, der über 55 Mio. Follower auf Instagram hat. 

Christian gibt auf seinen Fotos vor einflussreicher, wichtiger, cooler und reicher zu sein, als er wirklich ist. Dafür photoshopt er sich in andere Szenarios, wie zum Beispiel in Privatjets, auf Bühnen oder in Tonstudios. Seine Engagement Rate (Interaktionen auf seinem Profil) stiegen stark an und er kam sogar mit mehreren Posts auf die Explore Page – was sehr gut ist, um neue Follower zu gewinnen.

Gegen Ende präsentiert Christian – obwohl er sich oft sehr erfolgreich in Bilder gephotoshopt hat – wie ihm seine Follower vorwerfen, die Bilder seien nicht echt. Er beschreibt mit Absicht Fehler begangen zu haben, um die Aufmerksamkeit seiner Follower zu erregen und sie zum Kommentieren zu verleiten. Er gibt an, sich absichtlich auffällig verhalten zu haben, wie z.B. Posts zu löschen, nachdem sie Kritik bekommen.

Es sei dahingestellt, ob Christian nun absichtlich Fehler in seinen Bildern eingebaut hat oder nicht. Fakt ist die negative Kritik der Community wir eher kommuniziert wird als positive. Macht man mit Negativem auf sich aufmerksam, wird die Engagement Rate steigen, da Personen diese Beiträge vermehrt kommentieren und teilen. 

Christian Adams beschreibt “fooling people by not fooling them”

Das Fazit dieses ein-wöchigem Selbstexperiements: fast 2000 neue Follower, mehrmaliges Erscheinen auf der Explore Page, jedoch ähnliche Like-Zahlen wie zuvor ohne starke Steigerung. Für mich bedeutet das, dass man nicht unbedingt einen anderen, unrealistischen Lebensstil präsentieren muss, um Aufmerksamkeit zu erregen, sondern Inhalte teilen kann, die aufregen und in irgendeiner Form kontrovers sind.

Wie schmeckt ein Baby-Delfin?

Ein gutes Beispiel dafür ist ein Post des YouTubers Inscope21, der 2019 ein Bild eines Baby-Delfins teilt und angibt dieses mit seinen Freunden zu essen. Nicht nur seine 1,6 Mio. Follower sind empört über den Post. Viele andere große deutsche Influencer melden sich zu Wort und sprechen sich gegen Inscope21 aus und es gibt Schlagzeilen in vielen deutschen Zeitungen über den Vorfall. Die Kritik ist enorm, die gewonnene Reichweite jedoch auch. Denn 600.000 Personen sehen sich das Bild auf Instagram an. Auf YouTube wurde das Video am gleichen Abend noch von 1,2 Mio. Menschen aufgerufen.

Fake Baby-Delfin (3D-Druck)

Nach einigen Tagen klärt der YouTuber auf: Bei dem Delfin-Baby handelte es sich nur um einen 3D-Druck. Der Post war eine Kampagne für das Unternehmen Followfish, die auf die Überfischung der Ozeane und die Gefährung vieler Fischarten durch Beifang und illegale Jagd aufmerksam machen.

Neue Features auf Instagram

Instagram Stories

Kurz erklärt: Bei den Instagram Stories geht es um kurzen visuellen Content in Form von Bildern oder Videos. 24 Stunden nach ihrer Veröffentlichung verschwinden sie und sind für die Nutzer der Plattform – außer dem Ersteller – nicht mehr einsehbar. Nach Ablauf der Story, wird diese in ein, nur für den Account-Inhaber einsehbares, Archiv gespeichert. Von dort aus kann er alle entstandenen Posts immer wieder ansehen.

Es gibt jedoch die Möglichkeit Stories in sogenannte Highlights zu speichern. Diese Highlights können sich andere User zu jeder Zeit am Profil des Erstellers ansehen. So werden Stories auf für andere User länger sichtbar gemacht.

Vorrangig bekommt man die Instagram Stories von Usern, mit denen man am meisten interagiert, gezeigt. Vor allem hier legt Instagram darauf Wert, den Usern das Aktuellste vorzuschlagen, um die User up-to-date mit ihren beliebtesten Accounts zu halten. 

Wenn man regelmäßig mit einem Account interagiert, werden vor allem deren Stories angezeigt. Auch wenn man die aktuellsten Stories bereits angesehen hat, kann es passieren, dass Instagram trotzdem deren Account vorschlägt.

Deshalb ist es wichtig Stories zu posten, da sie deinen Einfluss auf deine Nutzer erheblich steigern können und du ihnen öfter gezeigt wirst. Dadurch hast du eine höhere Chance, dass andere Nutzer auf dein Profil zugreifen, womit du auch im Algorithmus besser gewertet wirst.

Explore Page

Auf der Explore Page bekommt der User Inhalte vorgeschlagen, von denen Instagram ausgeht, dass sie seine aktuellen Interessen widerspiegeln. Die meisten dieser Beiträge sind von Profilen, denen der User noch nicht folgt – anders als im Instagram Feed, der Beiträge der Accounts zeigt, denen man folgt. Damit will Instagram Interaktionen fördern und auslösen. 

Instagram Explore Page
Explore Page

Um mit seinen eigenen Posts auf die Explore Page zu gelangen, muss man vor allem Themen treffen, die gerade bei Usern im Trend sind. Am besten dazu sind starke Captions (Bildunterschrift) und gut gewählte Hashtags. Hashtags dienen vor allem dazu die Posts zu kategorisieren. So kann Instagram sie leichter gewissen Themen zuordnen.

Erhalten die eigenen Posts dann viel Engagement, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man auf die Explore Page kommt gar nicht mehr so gering. 

IGTV (Instagram TV) & Reels

Bei diesen zwei Formaten handelt es sich um Videos, die den Usern gezeigt werden. Während Reels kurze Videos sind, die sich auch mit TikTok Videos vergleichen lassen, so sind die Videos, die auf IGTV gepostet werden, lange. 

Beide Formate können ebenfalls auf der Explore Page vorgeschlagen werden und können durch ihr bewegtes Format die User meistens zu längerer Betrachtung bringen.

Die IGTV Videos sind grundsätzlich auf dem Profil des Users einsehbar. Allerdings kann man hier eine ein-minütige Vorschau erstellen, die auch im Feed gepostet werden kann. So werden mehrere User auf das Video aufmerksam und man kann es so etwas mehr pushen. IGTV Videos können, wie oben bereits erwähnt, länger ausfallen. Zum Beispiel können Live Videos später als IGTV Video gespeichert werden und sind so – wie Highlights – auch nach der Live-Übertragung noch für andere User einsehbar.

Man kann auf Instagram auch Live gehen. Das passiert über die Instagram Story. Hier können die Zuseher kommentieren und Fragen stellen, die dann im Video live beantwortet werden können.

Reels kann man gleich direkt in seinem Instagram Feed posten, da sie sehr kurz sind. Durch das Klicken auf ein Reels, öffnet man eine Reel-Vorschau, in der man – wie bei TikTok – endlos hinunter scrollen kann.

Instagram Reel
Instagram Reel