Pt. 1: Wer sind meine User?

Im Moment ist mein Instagram ein Haufen aus verschiedenen Design Disziplinen und verschiedenen Styles. Anfangs dachte ich, dass meine Followerschaft sich an der Vielfalt von verschiedenen Design Methoden und Designdisziplinen erfreut, jedoch merke ich, dass das Wachsen meiner Followerzahlen nur schleichend voran geht und ich wohl etwas an meinem Inhalt ändern muss.

Obwohl ich am Anfang meiner Instagram-Reise User Research gemacht habe (ein bisschen). Muss ich wohl etwas tiefer graben, um die wirklichen Bedürfnisse meiner Follower zu entdecken. Dazu gehört nicht nur, was sie mögen oder was in ihrer Freizeit gerne machen, sondern auch was ihre Pain Points sind und wie ich ihnen mit meinem Post helfen kann.

Dieter Rams hat mal gesagt „You cannot understand good design if you do not understand people; design is made for people.” 

Das selbst ich, als Design-Studentin mit Interesse für UX, die Wichtigkeit von guter User Research unterschätzt habe, zeigt auf, wie wichtig diese wirklich ist. Um also meine Follower und noch-nicht-Follower auf Instagram verstehen zu können, recherchiere ich zu aller erst nochmal welche Methoden man anwendet um user-zentriert planen und designen zu können.

Mental Models

Diese spiegeln die Gedanken(-Prozesse) und Assoziationen über ein gewissen Thema wieder. Diese beinhalten Erfahrungen, bestehendes Wissen und intuitive Wahrnehmungen und Ideen. Diese Erfahrungen und dieses Vorwissen beeinflussen wie eine Person denkt oder handelt. Deshalb können auch Rückschlüsse gezogen werden, wie Personen in gewissen Situationen auf zum Beispiel Probleme reagieren. Am Ende kann bei ‚Mental Models‘ auch eine Art Skript für die Vorgehensweise des Users entstehen. So weiß bzw. nimmt man an, welche Schritte der User als nächstes macht. 

Personas

Personas sind Profile, die anhand Informationen von mehreren Individuen aus der Zielgruppe erstellt werden und in einer fiktiven Person widergespiegelt werden. Eine Persona gibt immer die Kernpunkte einer Zielgruppe und sozio-demografische Daten wider. Anhand eines Profilbildes und einer kurzen Einführung in den Alltag der Persona, erzählt eine Geschichte und lässt uns leichter in die Zielgruppe einführen. 

Personenbezogenen Daten: Foto, Name
Sozio-demografische Daten: Alter, Geschlecht, Beruf, Beziehungsstatus, …
Psychografische Daten: Wünsche, Werte, Lebenstil, Hobbies
Technografische Daten: Geräte im Besitz des Users, User Verhalten, …
Geografische Daten: Stadt, Land, Kultur, …

Eine Zielgruppe besteht meist aus mehreren Untergruppen, die im Gesamten die Vielfältigkeit der Zielgruppe wiedergeben. 

Sozio-demografische Daten

Lifestyle
  • Herkunft
  • Job
  • Gehalt
  • Alter
  • Geschlecht
  • Interessen
  • Werte
Verhalten
  • Aufgabe des Users
  • Kontext der Situation
  • User Lifestyle
  • Anforderungen & Wünsche
  • Vorteile & Benefits
  • Nutzung von Medien
  • Häufigkeit der Nutzung
  • Nutzungs-Muster
  • User Experience
  • Verbindung mit der Marke

Sinus Mileus

Wurde von dem Sinus Institut in Deutschland gegründet und dient dazu, via Lifestyles oder Soziale Milieus, User in Gruppen einzuteilen. Die Segmentierung kann von mehreren Kriterien abhängen.

User, what’s in your bag

Was jemand in seiner Tasche hat, sagt viel über eine Person aus. Deshalb kann es helfen, darüber nachzudenken, was der User in seiner Tasche mit sich trägt. Diese Dinge sind oft sehr persönlich, wie zum Beispiel Bilder der Liebsten. Diese Methode dient als Art Moodboard um den User besser zu verstehen und leichter Empathie entwickeln zu können.