Review: René LaVice, Richter, Dr. Apollo – I’ve Been Waiting ft. Gracie

Epic chord stabs with delays accompanied by beautiful vocals from Gracie start this tune off as you quickly realize the production level on this is going to be top notch. With a fury the energy builds in the background while you get lost in the vocals. Quickly the drop steps in and provides a structure with a well seated bassline and tight crisp drums. The chords have continued but now having the drums and bass surrounding them providing a pleasurable audio experience that your ears cannot help but ask for more of. The chord stabs have an element that is a nod to trance in the most brilliant of ways as they pound along with the bassline, floating under the vocals.

This tune is an absolute dancefloor smasher that also has mainstream and radio appeal. This will most likely play in many sets across the dnb audio spectrum as it completely ignores the rules of any subgenre and simply creates its own brilliant effort to engage the dancefloor.

Words by Bad Martian

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Beatport

Rene LaVice

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Richter

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Dr. Apollo

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Gracie Van Brunt

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Source: https://dnbvault.com/rene-lavice-richter-dr-apollo-ive-been-waiting-ft-gracie-device/

ANALOG VS DIGITAL UND WIESO DIESE DEBATTE UNSINNIG IS

Filmkameras waren für die längste Zeit das bevorzugte Werkzeug der Blockbuster-Industrie. Der hervorragende Dynamikumfang sowie das scharfe Bild waren filmische Eigenschaften, die man nicht aufgeben wollte. Zudem waren Filmkameras perfekt gebaut für den Einsatz auf großen Sets mit langen Drehtagen. Das änderte sich, als ARRI die Filmlandschaft auf den Kopf stellte und 2009 mit der ARRI Alexa einen Durchbruch im Digitalbereich gelang. Roger Deakins (Kameramann von Filmen wie “Die Verurteilten”, “Blade Runner 2049” oder “James Bond 007: Skyfall”) sagte später in einem Interview: “This Camera has brought us to a point where digital is simply better.” 

Dass sich seither die Filmlandschaft stark gewandelt hat, steht außer Frage. Filme, die auf Celluloid-Film gedreht werden gestalten heutzutage die Ausnahme. Filmrollen sind teuer und kosten viel Geld in der Entwicklung und Lagerung, zudem ist eine Filmkamera wesentlich schwerer bedienbar. Damit am Ende ein scharfes und korrekt belichtetes Bild entsteht, verlangt es ebenfalls nach einem guten Fokuszieher sowie jemand Erfahrenem hinter der Kamera. Digitaler Film ist hingegen wesentlich einfacher in der Bedienung, denn was man sieht ist in der Regel auch das, was man filmt. Vor allem kleinere Produktionen profitieren immens von dieser Entwicklung und den geringeren Kosten, ohne dabei wirklich an Qualität einbüßen zu müssen. Wenn man nun die Vorteile mit den Nachteilen vergleicht liegt die Antwort auf der Hand – Digitalbild ist dem Analogfilm überlegen, oder?

Drehbuchautor und Regisseur Quentin Tarantino sagte in einem Interview folgendes: “I have always believed in the magic of movies and to me the magic of movies is connected to 35mm.” Obwohl die Bildqualität von Digitalkameras mittlerweile nahezu perfekt ist, von gestochen scharfer Auflösung bis hin zur akkuraten Farbwiedergabe, sind es gerade die Makel des analogen Films, die Enthusiasten als “Magie” betiteln. Zu diesen Charakteristiken gehören die Körnung, rote Lichthöfe, kleine Verschiebungen von Bild zu Bild und natürlich auch die Farben des jeweiligen Filmstocks sowie Charakteristiken die in der je nach Art der Entwicklung des Films entstehen. Schließlich beeinflusst auch die Wiedergabe des finalen Films auf einem Laufbildprojektor (statt dem digitalen Pendant) die Erfahrung des Zuschauers. Viele dieser Faktoren spielen eine große Rolle für den Look des finalen Bilds und können bei der kleinsten Abweichung bereits einen wahrnehmbaren Einfluss auf das Werk ausüben. “It certainly got a lot of advantages that film never had, consistency being a really big one”, sagte Roger Deakins über digitale Kameras und Projektoren. Wenn von der Magie des Analogfilms gesprochen wird, wird oftmals auf jene Abweichungen und Ungenauigkeiten verwiesen. Die Tatsache nicht genau zu wissen, was sich am Ende des Tages in dieser schwarzen Box versteckt, lässt viele Liebhaber romantisierend über Film sprechen. 

Steve Yedlin, Kameramann von Filmen wie “Knives Out” oder “Star Wars: The last Jedi” vertritt einen klaren Standpunkt: “As artists, to put all of our faith in the illusory simplicity of bundled systems instead of understanding the analytic components that are the undeniable building blocks of the process is to give up our control and authorship.” Dabei redet Yedlin nicht nur von Filmkameras, sondern auch von digitalen Kameras. Ihm zufolge sei die in der Filmbranche dominante Narrative, nämlich dass die Wahl einer bestimmten Kamera oder Filmstock maßgeblich für den finalen Look und somit auch für die Wahrnehmung und Erfahrung des Zuschauers zuständig sei, schlichtweg falsch. Yedlin plädiert eine Kamera nicht als ein Stilmittel zu sehen, sondern als ein System zu betrachten, das rohe Informationen über das Licht, das durch die Optik eindringt, speichert. Die Ästhetik entsteht laut Yedlin erst später in der Nachbearbeitung, wenn mit den Daten gearbeitet wird und nicht mit dem Gerät, das die Daten aufzeichnet. Als Beweis dafür führt er in seiner “Display Prep Demo” einen Vergleich zwischen 35mm Film und digitalen Bildmaterial auf. Beide sehen zum verwechseln ähnlich aus und unterstützen seine These, trotzdem verweist Yedlin darauf, dass man noch mehr testen, evaluieren und programmieren müsste, um perfekte Ergebnisse in der Gestaltung eines korrekten Filmlooks erzielen zu können. 

Ob man die Ästhetik des Celluloid Films nun mag oder nicht, sei dahingestellt, was Yedlin beschreibt ist ein grundlegendes Missverständnis in der Debatte. Dass Hersteller ihre Produkte verkaufen wollen und mit halb wahren oder irreführenden Aussagen locken, gießt hierbei leider nur Öl ins Feuer. Fakt ist jedoch, dass moderne digitale Filmkameras mit ihrer Qualität an einem Punkt angekommen sind, an dem man mit einer Daten schonenden Postproduktion-Pipeline vollste kreative Freiheit genießt, und Freiheit ist zumindest in meinen Augen das wichtigste Gut eines jeden Künstlers.

Filmkameras waren für die längste Zeit das bevorzugte Werkzeug der Blockbuster-Industrie. Der hervorragende Dynamikumfang sowie das scharfe Bild waren filmische Eigenschaften, die man nicht aufgeben wollte. Zudem waren Filmkameras perfekt gebaut für den Einsatz auf großen Sets mit langen Drehtagen. Das änderte sich, als ARRI die Filmlandschaft auf den Kopf stellte und 2009 mit der ARRI Alexa einen Durchbruch im Digitalbereich gelang. Roger Deakins (Kameramann von Filmen wie “Die Verurteilten”, “Blade Runner 2049” oder “James Bond 007: Skyfall”) sagte später in einem Interview: “This Camera has brought us to a point where digital is simply better.” 

Dass sich seither die Filmlandschaft stark gewandelt hat, steht außer Frage. Filme, die auf Celluloid-Film gedreht werden gestalten heutzutage die Ausnahme. Filmrollen sind teuer und kosten viel Geld in der Entwicklung und Lagerung, zudem ist eine Filmkamera wesentlich schwerer bedienbar. Damit am Ende ein scharfes und korrekt belichtetes Bild entsteht, verlangt es ebenfalls nach einem guten Fokuszieher sowie jemand Erfahrenem hinter der Kamera. Digitaler Film ist hingegen wesentlich einfacher in der Bedienung, denn was man sieht ist in der Regel auch das, was man filmt. Vor allem kleinere Produktionen profitieren immens von dieser Entwicklung und den geringeren Kosten, ohne dabei wirklich an Qualität einbüßen zu müssen. Wenn man nun die Vorteile mit den Nachteilen vergleicht liegt die Antwort auf der Hand – Digitalbild ist dem Analogfilm überlegen, oder?

Drehbuchautor und Regisseur Quentin Tarantino sagte in einem Interview folgendes: “I have always believed in the magic of movies and to me the magic of movies is connected to 35mm.” Obwohl die Bildqualität von Digitalkameras mittlerweile nahezu perfekt ist, von gestochen scharfer Auflösung bis hin zur akkuraten Farbwiedergabe, sind es gerade die Makel des analogen Films, die Enthusiasten als “Magie” betiteln. Zu diesen Charakteristiken gehören die Körnung, rote Lichthöfe, kleine Verschiebungen von Bild zu Bild und natürlich auch die Farben des jeweiligen Filmstocks sowie Charakteristiken die in der je nach Art der Entwicklung des Films entstehen. Schließlich beeinflusst auch die Wiedergabe des finalen Films auf einem Laufbildprojektor (statt dem digitalen Pendant) die Erfahrung des Zuschauers. Viele dieser Faktoren spielen eine große Rolle für den Look des finalen Bilds und können bei der kleinsten Abweichung bereits einen wahrnehmbaren Einfluss auf das Werk ausüben. “It certainly got a lot of advantages that film never had, consistency being a really big one”, sagte Roger Deakins über digitale Kameras und Projektoren. Wenn von der Magie des Analogfilms gesprochen wird, wird oftmals auf jene Abweichungen und Ungenauigkeiten verwiesen. Die Tatsache nicht genau zu wissen, was sich am Ende des Tages in dieser schwarzen Box versteckt, lässt viele Liebhaber romantisierend über Film sprechen. 

Steve Yedlin, Kameramann von Filmen wie “Knives Out” oder “Star Wars: The last Jedi” vertritt einen klaren Standpunkt: “As artists, to put all of our faith in the illusory simplicity of bundled systems instead of understanding the analytic components that are the undeniable building blocks of the process is to give up our control and authorship.” Dabei redet Yedlin nicht nur von Filmkameras, sondern auch von digitalen Kameras. Ihm zufolge sei die in der Filmbranche dominante Narrative, nämlich dass die Wahl einer bestimmten Kamera oder Filmstock maßgeblich für den finalen Look und somit auch für die Wahrnehmung und Erfahrung des Zuschauers zuständig sei, schlichtweg falsch. Yedlin plädiert eine Kamera nicht als ein Stilmittel zu sehen, sondern als ein System zu betrachten, das rohe Informationen über das Licht, das durch die Optik eindringt, speichert. Die Ästhetik entsteht laut Yedlin erst später in der Nachbearbeitung, wenn mit den Daten gearbeitet wird und nicht mit dem Gerät, das die Daten aufzeichnet. Als Beweis dafür führt er in seiner “Display Prep Demo” einen Vergleich zwischen 35mm Film und digitalen Bildmaterial auf. Beide sehen zum verwechseln ähnlich aus und unterstützen seine These, trotzdem verweist Yedlin darauf, dass man noch mehr testen, evaluieren und programmieren müsste, um perfekte Ergebnisse in der Gestaltung eines korrekten Filmlooks erzielen zu können. 

Ob man die Ästhetik des Celluloid Films nun mag oder nicht, sei dahingestellt, was Yedlin beschreibt ist ein grundlegendes Missverständnis in der Debatte. Dass Hersteller ihre Produkte verkaufen wollen und mit halb wahren oder irreführenden Aussagen locken, gießt hierbei leider nur Öl ins Feuer. Fakt ist jedoch, dass moderne digitale Filmkameras mit ihrer Qualität an einem Punkt angekommen sind, an dem man mit einer Daten schonenden Postproduktion-Pipeline vollste kreative Freiheit genießt, und Freiheit ist zumindest in meinen Augen das wichtigste Gut eines jeden Künstlers.

Links:
https://www.arri.com/en/company/about-arri/history/history
https://youtu.be/BON9Ksn1PqI
https://youtu.be/p2Z4UvAdE7E
https://www.yedlin.net/DisplayPrepDemo/index.html

underwater filmmaking part 2

When getting more serious into underwater filming there are a couple things to think of. First of all you will probably want to upgrade from an action camera to a camera housing for the camera you use on land. To have the right gear when being underwater is important, and with gear I do not only mean camera gear, but also your diving gear. The most important thing when filming underwater is that you as a diver are safe and are already a good diver before concentrating on anything else under the water surface.

What is a script?

Documentary scripts tend to evolve over the course of production. In the case of programs that are significantly driven by narration, the script might begin to take shape during pre-production, only to be significantly revised and rewritten during editing.  On programs in which narration augments visual storytelling, scripts are not usually written until editing or shooting is complete (or nearly complete). At that point, filmmakers will assemble a paper script. This script builds on the original treatment but takes into account changes to the story as filmed, and it incorporates interview, sync, and archival material in proposed screen order as a blueprint for the editor to follow. As editing progresses, this script is revised and rewritten, until no more changes are made. Not all films are edited this way. (Curran Bernard 2004, p.122)

What is a Treatment?

A treatment should be short, about two pages for a feature documentary. This is not a script. A treatment is a summary of how the subject will be approached, and it should generally elaborate on the concept. The treatment gives a feeling of where the story will go, beginning, middle and end. Important in the treatment are the issues that will be explored and what questions will be asked. The treatment should give the reader a sense of who, what, when, why, where and how. Written well it can help build interest in the documentary. (Martin 2018, p. 133)

A treatment that gives a strong notion of the envisioned documentary could be presented in a number of mediums including film or video trailer, photographic, portfolio, audio program or slide presentation. A well thought out concept and treatment provides a place to begin and it brings the idea to life.

What is an outline?

Quotes from research:

Outlines:

An outline is a sketch of your film, written to expose its proposed and necessary elements. In most cases, the outline is a working document for you and your team.

It would include a synopsis (one or two paragraphs) of the overall film story, and then a program outline broken down by acts (if applicable) and then a program outline broken down by acts (if applicable) and sequences, with detailed information on elements such as archival footage or specialized photography and interviews. (Curran Bernard 2004, p.115) The outline is a chance to begin imagining your film.  (Curran Bernard 2004, p.116)

Be careful to focus it as you intend (for now) to focus the final film. (Curran Bernard 2004, p.116) || What is the film about? Who’s story are you telling 

If the film is about events in the past or events you have control over (a series of demonstrations set up for the purpose of an essay for example), it’s easier to begin outlining the film and finding an appropriate structure. For films of events that will unfold as you shoot, it’s possible to draft an outline (and treatment) based on what you anticipate happening. (Curran Bernard 2004, p.116) 

What is the environment?

What we call “the environment” is both a complex natural ecosystem, and a socially constructed abstraction.

The cognitive split between humanity and nature—indeed, between the spiritual world and the material—derives from the very earliest religious texts. (Duvall 2017, p.15)

The human species seems to be unique in its ability to cognitively disassociate itself from the natural world. Writes Willoquet-Maricondi (“Shifting Paradigms,” 2010): “We have erected a social structure, a civilization based on a perceptual error regarding the place of humans in the biotic community”. (54-55) (Duvall 2017, p.16)

History has been significantly marked by the ability of humankind to control natural processes and resources to serve its energy needs—in the beginning with fire, wood, water, wind, and metals, later with fossil fuels such as coal, oil, and natural gas. The rise of mercantilism and imperial conquest established the supremacy of societies that could excel at invention in the fields of exploration and weaponry. (Duvall 2017, p.16)

Perhaps the first systematic challenge to the vision of technological progress emerged in 1864 with George Perkins Marsh’s Man and Nature; or, Physical Geography as Modified by Human Action. Marsh wrote one of the earliest explications of the ecological principle, noting the destructive effects of human activity on the natural world throughout history. (Duvall 2017, p.17)

From the visionary moral leadership of Sierra Club founder John Muir and the political support of avid outdoorsman President Theodore Roosevelt, the US Congress passed a series of laws creating a system of national parks. This “first wave” of environmental activism focused on conservation and preservation, recognizing that Americas’s natural resources were not as inexhaustible as previously believed. (Shabecoff,1993)

During the post—World War II period of conservative politics and economic expansions in the United States, environmentalism again took a back seat in the public mind. But beneath the surface, important thinking was going on. Aldo Leopold, author of Sand Country Almanac (1949), developed his concept of a “land ethic,” a scientifically based re-visioning of the relationship between humanity and nature that alerted man’s role from conqueror of the land to citizen upon it—just one living species among others in an interconnected web of life. Biologist Rachel Carson, whose 1951 book The Sea around Us was adapted into a feature length documentary film, also wrote Silent Spring in 1962, documenting the threats posed to humans and other species by pesticides, and bringing ecological issues to the attention of a broad public as well as the government. These thinkers and many others challenged the dominant paradigm of infinite growth and human hubris, increasingly regarding society in terms of systems thinking instead of ideological economic or political orthodoxy. …the decade of the 1970s, two important events helped to focus the public imagination on the environment and encourage holistic environmental thinking. (Duvall 2017, p.18)

The first was the moon landing in 1969, accompanied by photos of Planet Earth from space—Carl Sagan’s “pale blue dot.” (Duvall 2017, p.18-19)

Seeing Earth as a unified whole, dominated by blue oceans with land undivided by national borders, led the Earth’s residents look at their planetary life in a more integral way. One manifestation of this new vision was the first Earth Day in 1970, which for perhaps the first time brought together all the related issues of conservation, consumerism, energy usage, pollution, and species extinction into an interwoven context. (Duvall 2017, p.19)

these are some quotes from my research

Was macht eine gute Pose aus?

Jeder Charakter hat eine eigene Seele, eigene Gefühle und eigene Ansichten zu bestimmten Themen. Um diese Gefühlszustände nach außen hin klar ersichtlich zu machen, braucht jede Aktion, welche dem Betrachter übermittelt werden soll, eine bestimmte Anzahl an key poses. Key poses stellen die ausdrucksstärksten Bilder einer bestimmten Bewegung dar und sind essentiell für die verständliche Übermittlung von Animationen.

Doch was ist nun eine gute key pose?

Prinzipiell spielen bei der Beantwortung dieser Frage einige wenige Faktoren eine wesentliche Rolle.

1. eine klare und eindeutige Erkennbarkeit
Eine key pose muss sofort lesbar sein, denn diese sind das Aushängeschild jeder Art von Bewegungen. Lässt eine key pose Spielraum für Interpretationsmöglichkeiten zu, darf man nicht mehr erwarten, dass diese Aktion vom Betrachter korrekt verstanden wird. Es soll klar erkennbar sein, was eine Figur tut, auch wenn man dabei nur ihre Silhouette sieht. Klarheit hat höchste Priorität.

Screenshot aus dem Animationsfilm „Encanto“, 2021.

Key poses helfen nicht nur den Animatoren bei der Entwicklung von ihren Animationen, sondern übermitteln dem Betrachter eine große Menge an Informationen in Bezug auf die derzeitigen emotionalen Zustände verschiedener Charaktere.

In Bild 1 befinden sich alle zu sehenden Figuren in eine ihrer ausdrucksstärksten Körperhaltungen – also in eine ihrer key poses. Fokussieren wir uns mal auf die Frau im blauen Rock. Auch wenn sie sich nahezu komplett von der Kamera abgewandt hat, ist man eindeutig in der Lage, ihren momentanen Gefühlszustand anhand ihrer Körpersprache zu identifizieren. Genau das macht eine gute key pose aus. Ihre Augen sind weit geöffnet, Der Mund offen und man merkt ihr ihre verspannte, nach hinten gelehnte Körperhaltung sehr schnell an. Die Positionierung der Hände vollenden die nonverbale Aussage, dass sie von dem Mann auf der linken Seite auf eine gewisse Weise erschreckt wird.

2. eine dynamische Aktionslinie
Ein weitere Sache, die eine gute key pose ausmacht, ist die Dynamik, welche eine Pose erst so richtig interessant macht. Hiermit ist eine starke Aktionslinie gemeint, die sich bei menschlichen Figuren durch den ganzen Körper zieht. Eine imaginäre Linie, die die Dynamik der Bewegungen zeigt. Wirkt diese Linie dynamisch und folgt der Charakter diese Züge, kann man davon ausgehen, dass man die Zielfigur um einiges “interessanter” gestaltet hat. Prinzipiell versucht man mithilfe der Aktionslinie, jegliche Art von Symmetrie zu vermeiden, um Dinge abwechslungsreicher und interessanter zu gestalten.

3. die Pose vermittelt den Charakter
Ein guter Charakter ist erst ein guter Charakter, wenn der Zuschauer in der Lage ist, jede kleinste Bewegung und jeden Gedankengang, den der Figur durch den Kopf geht, anhand der Animation ablesen zu können. Es ist wichtig, typische Klischees zu vermeiden, da jede Figur eine einzigartige Art hat, Dinge zu tun. Die Stärke in der Animation ist es doch, dem Charakter mit jeder noch so kleinen Bewegung, individueller und somit einzigartiger zu gestalten – was seiner eigenen Persönlichkeit zugute kommt. Genau wie ein Schauspieler ist es die Aufgabe eines Animators, die Figur in- und auswendig zu kennen und sie dem Publikum zu präsentieren. Wenn das Publikum mit einem einzigen Blick sofort eine Vorstellung davon bekommt, was eine Figur tut, ist es meist ein gutes Zeichen für verständliche und aussagekräftige Posen.

Ein stets wachsamer, in der besten Kaserne des Landes ausgebildeter General verdeutlicht sein furchtloses Schaubild mit kontrollierten und gezielten Ausführungen seiner Bewegungen. Arme und Beine sowie seine Körperhaltung müssen mit dem Charakter übereinstimmen, sofern er vom Betrachter als glaubwürdig wahrgenommen werden soll. Eine selbstbewusste Körperhaltung, ein kalter Blick und seine allgemeine Ausstrahlung machen den General erst zu dem, was er nach außen hin repräsentieren soll. Anders als der General kann das Auftreten einer alten Oma mit hellweißen Haaren, welche sie fast vollständig unter ihrem rot-schwarz kariertem Kopftuch zu verstecken versucht, funktionieren. Denn diese würde man beispielsweise mit zögerlichen und unkontrollierten Bewegungen als sehr zerbrechlich darstellen, um das fortschrittliche Alter der Oma hervorzuheben.

Quellen:

https://ars.electronica.art/aeblog/de/2015/03/04/animated-films-with-character/

https://www.gamedeveloper.com/design/conveying-character-personality-through-animation

https://the-artifice.com/animation-convey-character-traits/

https://www.youtube.com/watch?v=1EJSAm6OFOs

The window and my journey

Every human being has a hidden treasure in him/herself. As far as we know, it is not allowed to prejudge a person based on her nationality. But why do numerous misunderstandings happen when different people with different cultural backgrounds meet each other? Why do people need some time to adopt themselves to the new and unknown culture? According to Erin Meyer the author of the book the culture map we need to differentiate between character types such as introvert and extrovert with the cultural background of people. I suppose, an important part of each human being is a product of his society. Cultural values, norms, traditions and people who she faces everyday play an important role in order to shape her behavior. 

Since my childhood, Cultural and anthropological themes have been interesting for me because my parents come from different regions in Iran which are more than 1000 km far from each other. My mother always speaks Turkish with her family. However, we always talked Farsi at home. I was a curious child and eager to know what my mother was talking about with her siblings, so I learned Turkish by listening to her while she was talking with her family. Most of my relatives have been migrated to north America and we as cousins usually speak English with each other. Raising in a multicultural family and living alone for the past five years in the central Europe with a different culture, gave me opportunity to learn more about human beings than I expected. Despite many struggles and challenges that I need to deal with them, the curious child inside me is still alive and eager to treasure hunt middle European cultural beliefs.

Culture can influence different aspects of life. But if you ask me if culture comes first, I would say no. I think, there is one step before culture, which is language and literature. It is fascinating for me that there is an opportunity to decode a culture by decoding its language rules. Before getting into deeper examples I need to remind you that this assumption is personal and not scientifically proven yet. German language is heavily based on clear grammar and there is almost an exact word for every object. If you see the houses or the architecture, design and arts, cities or villages you easily see the clean and clear grammar in everything. If you offer people something, like food, they can say yes or no, based on what they need at that specific moment. Now let’s take a look at Farsi, which is an Indo-European language. Farsi is an open and visual language. People use an indirect language and if you ask them if they want to have some food, they always answer with no. It is considered that you need to ask them three times and if they say no after three times, then it really means no. Because accepting something straightforward is considered as impoliteness. It was a hard challenge for me to give direct answers in Austria and is still a challenge. 

There are numerous different cultural aspects and objects that could be investigated. I have chosen a well-known object that everybody around the world has it or has seen it during his life. The window. Windows are vanishing points of our daily lives. You can look through yourself or travel in your thoughts and inner self by looking outside through the window. It is impossible to live, study or work in a room without them. I would suggest to think about it as a prayer spot for the soul. Or let me change the prayer spot to flying spot. Human beings always dreamed about flying. Window is the starting point for the flying thoughts and imagination. 

From the visual point of view, windows have usually a uniform quarter shape around the world. Well, this sentence is very general. If you take a deeper look into the details, you will notice significant differences. For example, windows are usually placed all around the façade of the building in the Europe. People open windows and it is very normal. It was not like this in Iran before the beginning of the modern architecture. Windows always faced inner yard in private houses in Iran. Since 60s and 70s Iranian started living more in apartments that are covered with windows like in west. After the year 1979 and the beginning of Islamic revolution and the lack of freedom people started consuming curtains to cover their private lives and have parties and fun because due to the regime it is not allowed and even considered as a criminal act. Now after more than 40 years of an Islamic ideological government, curtains became a crucial decoration element in Iranian houses. It started with hiding the reality from the religion police and now is an important symbol of wealth and social milieu. I was informed last week about a surprising research that says, from the beginning of corona and lockdown people buy more heavy curtains in Austria to cover their windows. 

There are thousands of daily objects that we interact with them during our lives. Each of them has its own story and perception in different geographical areas. 

You can look through a window from inside or outside and every time you get a different cognition. It pictures my own life, my background and the journey that I have started.

Bibliography

Meyer, Erin. n.d. The Culture Map.

Going Back West, Pt. 16

The Harder They Fall

Im vorerst letzten Blogbeitrag geht es – wie in den anderen beiden Einträgen – um ein weiteres Western-Werk. Es ist ein Revisionist-Western, der seine ganz eigenen Stilmittel mitbringt und im Jahr 2021 auf Netflix erschienen ist. Unter der Regie von Jeymes Samuel, einem Musiker und Filmemacher, spielt der Western mit dem Erwartbaren – zumindest ein Stück weit. Der zehnköpfige, vollständig schwarze Cast markiert eine Besonderheit im Genre; inhaltlich werden Referenzen zum sog. Blaxploitation-Film gezogen. Zudem basieren die Figuren zum Teil auf realen Personen. Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, in dem es zu einem Schicksalsschlag für einen kleinen Jungen kommt. Als er mit seinen Eltern am Tisch sitzt, dringen Banditen in das Haus, erschießen die Eltern und einer der Männer ritzt ihm ein Kreuz in seine Stirn. Geprägt davon, finden wir uns 20 Jahre später im Leben eines mittlerweile erwachsenen Mannes (Nat Love), gespielt von Jonathan Majors, der gerade dabei ist, einen der Banditen von damals zur Strecke zu bringen. Der andere (Rufus Buck), gespielt von Idris Elba, sitzt zurzeit hinter Gittern. Und die Gang von Love hat Bucks Gang gerade bestohlen – das kann ja nicht gut ausgehen.

Abb. 1 – Nat Love, Bass Reeves und Jim Beckwourth.

Stadt unter Kontrolle

Schnell wendet sich die Sache. Buck wird aus dem Gefängnis – oder besser gesagt aus einem Zug, in dem er transportiert wird – befreit, und lässt sich mit seiner Gang im Städtchen „Redwood“ nieder. Der dortige Sheriff wird verjagt, und es wird Geld benötigt, um die Stadt am Leben zu erhalten – Buck wendet sich damit an die Bürgerïnnen und droht ihnen. Währenddessen wird Love über Bucks Befreiung informiert und möchte die Gelegenheit für Rache nutzen. Er formiert und erweitert seine Gang – mit dabei auch seine Geliebte (Stagecoach Mary). Ein Plan wird geschmiedet, und Mary nach Redwood geschickt, um die Lage vor Ort zu erfahren. Dabei wird sie allerdings gefangen genommen, und soll nur gegen Lösegeld freikommen. Aus Liebe begibt sich Love ebenfalls in Gefangenschaft, der dann beauftragt wird, das Geld zu beschaffen. Gesagt getan, rauben er und seine Gang eine Bank in „White Town“ aus. Doch anstatt das Geld einfach an Buck zu geben, wird ein Wagen mit Dynamit bestückt und nach Redwood gebracht. Der Wagen explodiert und mehrere Männer von Bucks Gang kommen um. Love will das Geld übergeben, aber es kommt zum Showdown und eine Schießerei bricht aus. Dabei gibt es Verluste auf beiden Seiten, und einige Verletzte.

Abb. 2 – Cuffee, Nat Love und Mary Fields.

Familiäre Wendung

Schließlich stehen sich Love und Buck gegenüber – der sich allerdings völlig wehrlos gegenüber Love gibt. Der Grund ist die noch nicht bekannte Verbindung, die sie zueinander haben: Sie sind Halbbrüder, mit einem gemeinsamen Vater, der viel Schlechtes in der Welt angerichtet haben soll (wie Buck erklärt). Aus diesem Grund wurde er damals erschossen, wodurch Love schließlich zum Outlaw wurde. Mit der Information entscheidet sich Love widerwillig seine Mission zu Ende zu bringen, und erschießt Buck. Aus Respekt schließt er ihm die Augen, bevor sich aus der Stadt macht. In der letzten Szene werden noch die Gräber der Gang gezeigt, wo sie ihre letzte Ruhe finden sollen. Auch Love hat ein Grab – symbolisch für das Ablegen seines alten Lebens. Alle reiten davon – und man sieht wie Bucks Komplizin sie aus der Ferne beobachtet. Die Stimmung des Films ist über weite Strecken nicht so ernst; es wird mit Witz und Humor gearbeitet, und wie eingangs erwähnt gab es noch andere Aspekte. Der schwarze Cast zieht sich über den gesamten Film und alle Komparsen, einzig in White Town finden sich weiße Menschen. Das schafft eine erfrischende Abwechslung zu gewöhnlichen Western-Produktionen, die auf einen diversen Cast durchaus oft verzichtet haben.

Quellen

  1. Jeymes Samuel; „The Harder They Fall“ (2021)
  2. https://www.rollingstone.com/movies/movie-reviews/harder-they-fall-review-1252856/