Sound Designer Geschenk Ideen

Hand-Held Recorders

Zoom H2N ($159 USD)

Zoom H4N Pro ($199.99 USD)

iPhone Microphones

Shure MV88 ($149.99 USD)

Zoom IQ7 ($99.99 USD)

Shure MV88 & Zoom iQ7
Shure MV88 & Zoom iQ7

Non-Acoustic Microphones (Kontakt Mikrophon)

DIY (Almost Free)

Buy (Price Varies)

Software Synthesizers

Izotope Iris 2 ($149 USD)

Serum Wavetable ($189 USD)

Izotope Iris 2 & Serum Wavetable
Izotope Iris 2 & Serum Wavetable

Hardware Synthesizers

Teenage Engineering Pocket Operators (From $49 USD)

Korg Volca Series (Pricing Varies)

Teenage Engineering Pocket Operators & Korg Volca Series
Teenage Engineering Pocket Operators & Korg Volca Series

Headphones

In-StudioAudio Technica ATH-M50x or Beyerdynamic DT 990 PRO ($149 / $179 USD)

Field RecordingSennheiser HD 25 or AKG K240 MKII ($199 / $149 USD)

Audio Technica ATH M50x, Beyerdynamic DT 990 Pro, Sennheiser HD 25 & AKG K240 MKII
Audio Technica ATH M50x, Beyerdynamic DT 990 Pro, Sennheiser HD 25 & AKG K240 MKII

Knowledge

BooksSound Design by David Sonnenschein or The Foley Grail by Vanessa Theme Ament ($13.71 /  $32.39 USD)

MasterclassHans Zimmer or Deadmau5 ($100 USD)

MagazineSound On Sound Subscription (From $47.50 USD)

Sound Design by David Sonnenschein, The Foley Grail by Vanessa Theme Ament, Masterclass & Sound On Sound
Sound Design by David Sonnenschein, The Foley Grail by Vanessa Theme Ament, Masterclass & Sound On Sound

Quelle: James Fensom & Erin Dunt, http://blog.sound-ideas.com/2017/12/11/2017-top-10-sound-designer-gift-guide/

Wie Sie die perfekte Musik für Ihre Videoprojekte auswählen – Coleman

Unsere Besessenheit von Musik und die Intensität unserer emotionalen Reaktion auf sie verblüffen immer noch die Evolutionsforscher und viele andere Menschen, was zu verschiedenen Theorien über ihren Ursprung und ihre Rolle für Individuen und kollektive Gruppen führt. Einige dieser Theorien gehen davon aus, dass Musik nur eine Manifestation der immensen Vorliebe unseres Gehirns für Muster ist, während andere behaupten, dass wir unsere Liebe zur Musik von unseren Vorfahren geerbt haben, für die das gemeinsame Tanzen ein unglaublich wichtiges Mittel zur Förderung des sozialen Zusammenhalts und zur Bildung einer kollektiven Identität war. Die folgende Zusammenstellung ist von dem Autor Marques Coleman vom April 2021. Coleman arbeitete für einige Plattformen für die Erstellung von Inhalten in den Bereichen Bildung und Marketing. Viele seiner Projekte beinhalteten das Schreiben von kreativen Aufsätzen, akademische Forschung und Schreiben, Marketingforschung. Marques teilt sein Wissen über SEO und EdTech-Plattformen gerne mit allen Interessierten. Darüber hinaus schreibt er allgemeine Artikel zu Themen, die mit Kreativität und der Erstellung von Inhalten im Allgemeinen zu tun haben.

Unsere Beziehung zur Musik

Unabhängig von ihren geheimnisvollen Verbindungen zur menschlichen Natur begleitet uns die Musik unser ganzes Leben lang und wird allgemein als ein unglaublich mächtiges Element anerkannt, das ständig mit unserem Sinn für Ästhetik, unserer Stimmung und unserem kognitiven Zustand verhandelt und ihn beeinflusst. Wie in vielen Bereichen des künstlerischen Schaffens wird auch in der Videoproduktion Musik als ein wichtiger Bestandteil betrachtet, der ein Video “würzt”, ergänzt und aufwertet. Die Wahl des richtigen Musiktitels oder der richtigen Kombination von Klängen kann jedoch eine ziemlich schwierige Aufgabe sein, weshalb wir Ihnen gerne mit einigen Ratschlägen zur Seite stehen möchten.

Vorschläge für die Auswahl der richtigen Musik

Das Tolle an der Musik ist, dass praktisch jede Art von Aktivität oder Stimmung durch einen Song oder ein Musikgenre untermalt werden kann. Überlegen Sie zunächst, was Sie mit Ihrer Musik erreichen wollen. Möchten Sie eine nahtlose und angenehme musikalische Untermalung bieten, nur um die unangenehme Stille zu überbrücken, oder möchten Sie die Aufmerksamkeit des Publikums ausdrücklich auf ein musikalisches Motiv voller Originalität und Charakter lenken? Überlegen Sie, welche Stimmung oder Atmosphäre Sie erzeugen wollen und wie diese mit dem Inhalt oder der Botschaft des Videos zusammenpasst. Videos von Trainingseinheiten erfordern energiegeladene Musik mit starkem Fokus auf den Rhythmus, während Videos, in denen Meditation gelehrt wird, sanfte und monotone Musik oder beruhigende Naturgeräusche wie fließendes Wasser oder Vogelgezwitscher in einem Wald erfordern. Letztere eignet sich auch als Hintergrundmusik, um die Produktivität beim Lernen oder Arbeiten zu steigern.

Wenn Sie eine Bedeutungslücke zwischen dem Video und den eingebetteten Musiktiteln füllen, dem Betrachter eine bestimmte Perspektive vermitteln oder Ihren Videos einen sinnvollen Kontext hinzufügen möchten, können Sie dies mit Hilfe von schriftlichen Inhalten tun. Wenn Sie gute Texte benötigen, um Ihre Videos oder bestimmte Rubriken auf Ihrer Website zu begleiten, sollten Sie https://subjecto.com/essay-samples/ nutzen, um kostenlose Aufsätze zu einer großen Vielfalt von Themen zu erhalten. Stellen Sie sich vor, wie ein persönlicher Videoblog die Videos sorgfältig mit reflektierenden, inspirierenden oder informativen Aufsätzen verknüpft und den Leser auf mehreren Ebenen anspricht. Dieser Ansatz steht auch im Einklang mit den gängigen Praktiken im Unterricht/Bildung, die den Einsatz mehrerer Formate multimedialer Inhalte vorsehen, z. B. im Fremdsprachenunterricht oder bei anderen schülerrelevanten Inhalten.

Berücksichtigen Sie das Zielpublikum
Wenn das Ziel darin besteht, die Musikauswahl persönlicher zu gestalten, sollten Sie die folgenden Merkmale Ihres Publikums berücksichtigen, um eine bessere Zielgruppenansprache zu ermöglichen:

Psychologisches Porträt
Die Wissenschaft darüber, wie die Psychologie die Musikpräferenz beeinflusst, ist noch lange nicht vollständig erforscht. Betrachtet man die fünf großen Persönlichkeitsmerkmale (Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus, Verträglichkeit, Offenheit für Erfahrungen), so scheint Offenheit für Erfahrungen das wichtigste Merkmal bei der Bestimmung der Musikpräferenz zu sein. Menschen mit dieser Eigenschaft sind eher bereit, sich auf neue Musikgenres einzulassen, wie Jazz, Folk, Blues, Rock, Heavy Metal oder Alternative. Gleichzeitig neigen sie eher dazu, den populärsten Formen der modernen Musik abgeneigt zu sein.

Alter
Was Menschen als angenehm und vor allem inspirierend empfinden, ist von Generation zu Generation sehr unterschiedlich. Die musikalischen Vorlieben der meisten Menschen ändern sich mit dem Alter erheblich. Dennoch bildet sich der Musikgeschmack der Angehörigen einer bestimmten Generation in verschiedenen Zeitabschnitten heraus, in denen bestimmte Musikströmungen, Bands und Künstler populär sind, was unweigerlich das Spektrum der Genres prägt, mit denen sich diese Generation vertraut fühlt und mit denen sie sich identifizieren kann. Außerdem hat jedes Alter sein eigenes Temperament – das Alter ist einer der vielen Faktoren, die das psychologische Porträt einer Person prägen. So neigen Jugendliche beispielsweise eher zu rebellischer Musik und rebellischen Texten, während Menschen im fortgeschrittenen Alter eher harmonische Melodien mögen.

Kultureller Hintergrund
Dies hat mit der Mentalität der Gesellschaften, Gemeinschaften, Familien und sozialen Schichten zu tun, denen die Zuschauer angehören. Sind diese kosmopolitisch oder historisch konservativ und sehr authentisch? Ist der Kampf um Freiheit oder andere wichtige Herausforderungen, Tugenden, Momente des Ruhms oder Gründe für Stolz ein Bestandteil der jeweiligen Kultur?

Ethnizität
Jede Ethnie hat ihre eigenen etablierten musikalischen Motive, die sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert haben und in den Köpfen ihrer Mitglieder verankert sind. Diese Motive lösen bei den Vertretern der entsprechenden Ethnien mit großer Wahrscheinlichkeit starke emotionale Zustände aus, die sich unter bestimmten Umständen (z. B. wenn man weit weg von zu Hause ist) noch verstärken.

Wie viel Selbstdarstellung ist in Ordnung?
Wollen Sie mutig sein oder lieber auf Nummer sicher gehen, indem Sie sehr bekannte und allgemein anerkannte Titel auswählen? Inwieweit wird die Musik Ihr eigenes Verständnis, Ihre Gefühle und Ihre Einstellung widerspiegeln? Wenn es um kreative Videos geht, ist das Verstehen und Erleben der Perspektive des Autors oft die Hauptmotivation für den Betrachter. Daher ist die Vermittlung einer aufrichtigen und aufschlussreichen Ich-Perspektive der Schlüssel zum Erfolg. Natürlich gibt es auch Kategorien von Videos, die per Definition unpersönlich sind und in denen Selbstdarstellung fehl am Platz ist.

Abschließende Überlegungen
Wir alle wissen aus den vielen Jahrzehnten der Kinematographie (beginnend mit der Ära der Stummfilme), aber auch aus der Fülle digitaler Inhalte, die im Internetzeitalter entstanden sind, wie Musik Videos aufwerten kann. Eine passende musikalische Untermalung kann ein Video ansprechender, aussagekräftiger und inspirierender erscheinen lassen. Daher ist dies ein Aspekt, den die Videoproduzenten einfach nicht ignorieren können.

Glücklicherweise ist die Freiheit des Ausdrucks, die durch die riesige Sammlung von Musiktiteln und Soundbibliotheken heutzutage möglich ist, praktisch grenzenlos. Die Auswahl auf nur ein paar Titel aus einer so umfangreichen Sammlung zu beschränken, kann eine gewisse Herausforderung darstellen. Aber wenn man sich darüber im Klaren ist, welche Wirkung beabsichtigt ist und wer sie unter welchen Umständen hören wird, kann man die richtigen Entscheidungen treffen.

Quelle: http://blog.sound-ideas.com/2021/04/16/how-to-pick-the-perfect-music-for-your-video-projects/

Die Rolle von Atemgeräuschen im Filmton

“Nachdem ich in der letzten Zeit an einem fiesen Atemwegsvirus gelitten habe, habe ich einigen Leuten gegenüber gescherzt, dass mein neues Hobby darin besteht, “zu versuchen, normal zu atmen”, und das ist nicht weit von der Wahrheit entfernt. Ich mag ADR genauso wenig wie die meisten Leute, aber wenn ich jemanden treffe, der sagt, er wolle absolut keine ADR in seinem Film, beiße ich mir immer auf die Lippe, denn es gibt fast immer ADR, auch wenn es keine Worte sind. Ich spreche nicht nur von Atemzügen, es gibt auch “Bemühungen” und/oder nicht-dialogische Reaktionen, die während der Dreharbeiten einfach nicht eingefangen werden konnten (z. B. wenn ein Stuntman den Helden doubelt), aber Atemzüge sind interessant und ich würde gerne mehr darüber sprechen…

Mal abgesehen von Darth Vader: Wann hört man eigentlich in der realen Welt das Atmen, wenn man mal darüber nachdenkt? Am deutlichsten sind die Atemzüge bei Anstrengung zu hören, und auch wenn einige Action- und/oder Horrorfilme nicht sehr dialoglastig sind, können Sie sicher sein, dass die Dialogredakteure damit beschäftigt sind, ADR-Atemzüge zu cuen und zu schneiden (wir haben vor einigen Jahren einen Film gedreht, bei dem ein Atem-Double verwendet wurde, weil der Schauspieler so teuer war!), aber natürlich ist die Arbeit mit Atemzügen ein wichtiger Bestandteil jeder Dialogbearbeitung….

Aber viele der anderen Atemgeräusche, die man hört, sind oft in ruhigen, intimen Momenten zu hören, und im Kino mit Filmton ist es meiner Meinung nach wichtig, sich an zwei Dinge zu erinnern: In einer Nahaufnahme sind wir SEHR nah an einem Schauspieler dran, und auf einer großen Leinwand finden subtile Geräusche ihren Platz, aber zweitens können Atemgeräusche (und Geräuschkulisse) eine wichtige Rolle dabei spielen, Nähe zu schaffen und den Zuschauer in diese Intimität zu versetzen, und sie erinnern ihn unbewusst an seine eigenen Erfahrungen, wenn er den Atem einer anderen Person hört…

Natürlich ist der Atem die Essenz des Lebens & dementsprechend können Sie sicher sein, dass der Held, wenn er auf der Intensivstation landet, DEFINITIV an einem Beatmungsgerät hängen wird, was die ständige akustische Funktion hat, uns daran zu erinnern, dass das Leben in der Schwebe hängt….

Atemgeräusche sind ebenfalls ein wichtiger Aspekt des Stimmdesigns von Kreaturen – hier gibt es einen guten Hinweis auf die Entstehung von Atemgeräuschen, wobei es drei “normale” Atemgeräusche gibt: Bronchialgeräusche (wie beim Menschen), bronchovesikuläre Geräusche (wie bei Schafen, Ziegen, Lamas und Alpakas) und vesikuläre Geräusche (die je nach Art und Aktivität sehr unterschiedlich sind).

Als ich an Black Sheep arbeitete, waren die Atemzüge ein wichtiger Teil der Bedrohung durch ein drei Meter großes Wer-Schaf. Wir haben ADR-Aufnahmen der Atemgeräusche gemacht, und zwar mit dem so genannten “Kongilizer”, einer Echtzeit-Tonhöhenverschiebung (mit einem PT TDM-Plugin), so dass der Darsteller sich selbst um 3-8 Halbtöne tiefer hört. Durch die Arbeit mit 96 kHz und einem Sennheiser MH8000-Mikrofon, das Töne bis zu 50 kHz aufnehmen kann, ist die Auflösung immer noch sehr hoch und die Körnigkeit gering, aber das Wichtigste ist, dass der Musiker reagiert und spielt, so wie ein Gitarrist anders spielt, wenn ein Verzerrerpedal verwendet wird.
Ich nahm die Atemzüge und bearbeitete sie zunächst, um die bestmögliche Performance zu erzielen, und druckte dann eine Version davon durch meinen DBX Subharmonic-Synthesizer, wobei ich die Verstärkung erhöhte und die untere Oktave plus Obertöne aufnahm…. Das Endergebnis war wirklich beängstigend: Die Atemzüge der Kreaturen hatten ein Gewicht, das nur von einer großen, wilden Lungenkapazität erzeugt werden konnte!

Darth Vader ist wohl das Nonplusultra in Sachen charaktervoller Atmung. Laut Wikipedia wurde die schwere Atmung von Darth Vader durch die Aufnahme von Ben Burts eigener Atmung in einem alten Dacor-Tauchregler erzeugt. Aber welche anderen berüchtigten Atmer hat es im Film gegeben?”

– tim (Autor bei Music of sound)

The Role of Breaths in Film Sound

Vintage Motorcycle Sound Effects

Der Sounddesigner Randy Torres (Tenet, Dunkirk) hat sich mit dem Fotografen und Motorradenthusiasten Todd Blubaugh zusammengetan, um drei Harley Davidson Motorräder aus den Jahren 1936, 1950 und 1976 aufzunehmen. Sie arbeiteten mit dem Tontechniker Eric Potter (Ford gegen Ferrari, Interstellar) zusammen, der bereits für preisgekrönte Soundkünstler wie Mark Mangini und Richard King aufgenommen hat. Das Team verbrachte einen der heißesten Tage des Jahres damit, die Motoren aus verschiedenen Blickwinkeln zu filmen, im Leerlauf, mit Auspuff und Reifen und sogar bei speziellen Fahrmanövern, Überholvorgängen und Beschleunigungen.

Die Motorräder, die aufgenommen wurden, sind einzigartig – die Library enthält eine Auswahl von drei sehr unterschiedlichen Vintage Custom American Choppers. Die meisten amerikanischen Motorräder haben einen eigenen Sound, aber diese speziellen Motorräder sind Unikate, die alle ihren eigenen Charakter haben. Es wurde versucht, so viele Manöver wie möglich mit einem großartigen Satz von Onboard-Mehrkanalaufnahmen durchzuführen. Einige Leute werden die Aufnahmen einfach als das genießen, was sie sind, aber sie werden auch in Filmen, Werbespots und Podcasts nützlich sein.

Alle Außenaufnahmen wurden mit einem Neumann RSM 191 sowie einem Scheops CCM4 & CCM8 Mid-Side Array für verschiedene Perspektiven gemacht. Die Aufnahmen an Bord wurden mit DPA4060 Lavalier-Mikrofonen mit einem 4-Kanal-Mehrkanal-Setup gemacht. Alles wurde bei 96K mit einem Sound Devices 788 aufgenommen.

Quelle: https://blog.prosoundeffects.com/recording-vintage-motorcycle-sound-effects-in-the-desert

DIY Mikrophon


In diesem Video werden wird ein komplettes DIY-Mikrofon gebaut, das nicht nur eine unglaublich einzigartige Retro-Ästhetik hat, sondern auch komplett eigenständig ist, mit einem eingebauten Shock Mount, einem einstellbaren Boom-Arm-Vorverstärker und einer USB-Typ-C-Schnittstelle. Da es sich um ein DIY-Projekt handelt, bietet es natürlich auch eine erstklassige Klangqualität, die so gut ist, dass es mit professionellen Mikrofonen konkurrieren kann, die buchstäblich 30 Mal so viel kosten.

Die Entwicklung von Mikrofonen ist eher eine Kunst als eine Wissenschaft, weshalb professionelle Modelle oft Tausende von Dollar kosten können und manche noch Jahrzehnte nach ihrem Debüt verehrt werden. Natürlich gibt es auch billige Mikrofone in den Geräten, die wir täglich benutzen, aber ihre Klangqualität lässt zu wünschen übrig, wenn es um etwas anderes als Kommunikation geht. Das liegt zum Teil an den Einschränkungen, die sich aus der Größe ihrer Mikrofonkapseln ergeben, die in der Regel viel kleiner sind als bei professionellen Geräten. Bemerkenswerterweise sind einige dieser großen Kapseln jedoch gar nicht so teuer, und es ist möglich, genau die gleiche Kapsel, die in einem 500-Dollar-Mikrofon steckt, für nur 12 Dollar direkt vom Hersteller zu kaufen, was eine enorme Ersparnis ist, wenn wir das Signal so gut verarbeiten können wie die ursprünglichen Schaltungsleser. Bei dieser Kapsel handelt es sich um eine JLI 25 55, die permanent polarisiert ist, was es ziemlich einfach macht, ein Tonsignal zu erhalten, weil den Bauprozess erheblich vereinfacht, da die Membranen in Mikrofonen dieses Typs einen so schwachen Ausgang haben, dass dieser Ausgang erst verstärkt werden muss, bevor man etwas damit machen kann. Bei vielen kleinen Kapseln wird diese zusätzliche Verstärkung durch einen internen Transistor erreicht, der auf eine Platine auf der Rückseite gelötet ist, aber das viel größere JLI-Mikrofon überlässt es dem Designer, ihn hinzuzufügen, vermutlich um es individuell anzupassen.

Ein weiterer Punktist, die Kapslen vor Störgeräuschen zu schützen. Da das Ziel darin besteht, die Kapsel von Tischgeräuschen zu isolieren, ist ein normales Audiokabel für die Verkabelung dieser Beine nicht geeignet, da selbst dünne Kabel viel zu steif sind und Vibrationen direkt in die Kapsel übertragen werden, die dann sehr gut hörbar werden.

Das Video zur Bauanleitung kann sich hier angeschaut werden:

Quelle: DIY Perks – Building a quality USB-C Microphone

Joyful Design

A revised version of my Exposé.

Joyful Brands

Wie kann man in der Gestaltung eine Markenidentität (ob Produkt- oder Unternehmensmarke) strategisch mit positiven Emotionen konnotieren?

1. Problem

In der gegenwärtigen Designpraxis greift man zu etablierten Designmethoden wie Design Thinking oder Human Centered Design. Diese Methoden helfen dabei, Probleme zu erkennen und diese mithilfe von Gestaltungsmaßnahmen zu lösen. Der Fokus liegt also auf der Problemlösung. Selten bis gar nicht bewegt sich der Anspruch auf der Gestaltung einer Lösung welche explizit positive Emotionen auslöst.

Hierbei wird großes Potenzial verschwendet. Die heutige Zeit, geprägt von Krisen, verlangt nach aktiver Optimierung unseres Umfelds. Erfolgreiche Marken sollten neben der Problemlösung sich vor allem auch auf das Triggern von positiven Emotionen fokussieren. Der Einfluss der Gestaltung, in Bezug auf positive Markenkonnotationen, wird im Designprozess viel zu leicht ignoriert. Der Schwerpunkt liegt zu oft auf dem Neutralisieren von Problemen, jedoch nicht im Erkennen von Chancen und emotionalen Mehrwert.

Ein weiteres Problem stellen abstrakte Darstellungen von Methoden und Frameworks dar. Diese bieten keinen konkreten Fahrplan, der nach individuellen Bedürfnissen befolgt werden kann, um eine strategische Konnotation von positiven Emotionen für das Endprodukt—in diesem Fall die Marke und deren Kommunikationsmittel—zu entwickeln. Es fehlt somit an konkreten, strategisch und psychologisch fundierten Frameworks.

2. Forschungsstand 

Design Thinking als auch Human Centered Design Thinking zählen zu etablierten Methoden/ Prozessen, um Gestaltungsaufgaben strategisch entgegenzutreten. Der Fokus bei diesen Methoden liegt auf dem Prozess der Problemlösung durch Gestaltung. Diese problemorientierten Designmethoden rücken jedoch eine wesentliche Chance von Design in den Hintergrund: das Fördern von Mehrwert durch das Triggern von positiven Emotionen. 

Durch den problemorientierten Lösungsansatz können negative Situationen neutralisiert werden. Der Mensch und ein potenzielles Problem, das gelöst bzw. neutralisiert werden soll, um ein Grundbedürfnis zu stillen, stehen im Zentrum. 

Hierbei werden aber 50 % an Potenzial, ein erfolgreiches Produkt zu entwickeln, das Freude bereitet, das Wohlbefinden steigert und unter anderem durch gesteigerte Produktbindung einen nachhaltigeren Konsum fördert, nicht optimal genutzt. 

Ebenso gibt es laut aktuellem Stand keinen konkreten Fahrplan, der im Designprozess herangezogen werden kann, um strategische Lösungsansätze in Bezug auf (positive) Emotionen zu entwickeln. Der Forschungsstand, vor allem in der positiven Psychologie und der Wahrnehmungspsychologie ermöglichen es nicht nur eine solche Methode bzw. ein solches Framework konkret zu definieren, sondern verweisen auch auf die Relevanz der bewussten Integration.

3. Forschungsfrage 

Wie kann eine Marke (ob Produkt- oder Unternehmensmarke) und/oder deren Kommunikationsmittel strategisch mit positiven Emotionen konnotiert werden?

4. Zielsetzung der Arbeit

Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Design Frameworks. 

Das Framework soll als Fahrplan in der Gestaltung einer Markenidentität und in weiterer Folge der Markenkommunikation dienen, um diese strategisch mit positiven Emotionen zu konnotieren. Der Designprozess soll somit konkretisiert und erleichtert werden. 

Folgende Mängel sollen behoben werden: 

Problemorientiertes Design 
Das Framework soll den Fokus auf positive Konnotation und Mehrwert lenken und vor allem dabei helfen Chancen zu erkennen und zu nutzen (= Possibility Driven Design), anstatt negative Ausgangspunkte lediglich zu neutralisieren. 

Mangel an konkreten strategischen Frameworks
Ebenso soll das Framework einen fundierten und vor allem konkreten Fahrplan auf Grundlage von psychologischen als auch ästhetischen Aspekten bieten. 

Das neue Konzept soll unter anderem etablierte Konzepte der Markenkommunikation, des Human Centered Design, Design Thinking, Positive Design, Possibility Driven Design, Storytelling Frameworks, als auch Erkenntnisse aus fachlichem Wissen (Designprinzipien, Psychologie) in einem konkret definierten und fundamentierten Framework vereinen. 

Das Framework soll letztendlich in grafischer Form, zur besseren Nachvollziehbarkeit, dargestellt werden. Detaillierte Beschreibungen zu einzelnen Schritten sollen hierbei von einer begleitenden Publikation unterstützt werden. Optional: Abhängig von der letztendlichen Komplexität des Framework wird eine Aufbereitung in Form einer Website angedacht.

5. Theoriebezug

Es wird Bezug auf Konzepte und Erkenntnisse der Markenkommunikation, des Human Centered Design, Design Thinking, Positive Design und Possibility Driven Designs genommen. Genannte Konzepte erleichtern Abläufe des Designs oder nehmen auf spezifische Problemstellungen Bezug—das jedoch in sehr vager und abstrakter Form. 

Beispiel: Positive Design Framework 
Das Positive Design Framework beschäftigt sich explizit damit, positive Emotionen hervorzurufen. Es setzt sich aus den Ebenen “Design for Pleasure”, “Design for Personal Significance” und “Design for Virtue” zusammen. Es berücksichtigt somit drei essentielle psychologische Faktoren, auf welche im Designprozess Bezug genommen werden kann.

Diese drei wichtigen Pfeiler sollen auch in meinem Framework einen Platz finden, jedoch mit weiteren Erkenntnissen anderer relevanter Designmethoden, der positiven Psychologie, aber auch ästhetischen Aspekten ergänzt werden um eine umfangende Übersicht zu bieten. 

Das Framework soll Erkenntnisse der genannten Methoden integrieren—aber vor allem fehlende konkretere Elemente fundierter Designprinzipien und Psychologie ergänzen. Daher wird sich die Arbeit neben bekannten, etablierten Designmethoden und Prozessen auch genau mit Erkenntnissen der positiven Psychologie, Wahrnehmungspsychologie und mit grundlegenden Prinzipien des Designs beschäftigen. 

6. Methode

Phase 01
Intensive Literaturrecherche mit Fokus auf Wahrnehmungspsychologie, Designprinzipien, Frameworks, Designmethoden und positive Psychologie

Phase 02
Auswertung der Literaturrecherche (Pro und Kontra, Chancen) 

Phase 03

Recherche & Analyse aktueller Designmethoden / Frameworks (Pro und Kontra, Chancen) Phase 

Phase 04
Recherche & Analyse von Fallbeispielen Phase 

Phase 05
(Optional, falls eine Umfrage Mehrwert bringt)
Qualitative Umfrage (Psychologische & Ästhetische Aspekte) & Auswertung Phase

Phase 06
(Optional, falls Interviews Mehrwert bringen)
Experteninterviews

Phase 07
Entwicklung des “Design Frameworks” auf Basis d. Erkenntnisse aus Literatur, Fallbeispielen und den Umfragen 

Phase 08
Testphase des Frameworks

Phase 09
Feedback und Analyse

Phase 10
Optimierung der Methode

Phase 11

Anwendung des finalen “Design Frameworks” anhand eines praktischen Beispiels

Phase 12

Conclusio 

Phase 13

Visuelle Aufbereitung des Frameworks und Finalisieren der Publikation

7. Material 

Im Zuge meiner Recherche bin ich auf das Joyful Design Framework von Himanshu Bharadwaj gestossen, das die Notwendigkeit der Integration von positiven Emotionen argumentiert, und auch Ansätze zur Integration vorgibt. Das Framework gibt jedoch nur sehr abstrakte Begrifflichkeiten/Ansätze vor und konzentriert sich auf die Integration von Joyful Design auf Innovations- und Leadership Ebene. “A unifying design thinking process to redesign our business, rewire how we think about innovation, and rejuvenate our minds.” (https://www.joyful.design/joyful-design)

Mein Ziel ist es jedoch ein konkretes Framework zu bieten, das mögliche Wege zur Integration genau beleuchtet. Zum Beispiel, welche konkreten strategischen Interventionen getroffen werden können. 

Beispiel: Symbolische Bedeutung. 
Was ist symbolische Bedeutung? Welche Rolle spielt es in einer positiven Konnotation und wie kann symbolische Bedeutung integriert werden?

Beispiel: Brand Storytelling.
Wie kann Brand Storytelling Einfluss auf die Gestaltung der Marke nehmen um positive Emotionen auszulösen?


Das Framework soll verschiedene Wege aufzeigen und diese mit Fallbeispielen und genauer Argumentation, durch die zusätzliche Publikation, belegen.

Eine geeignete Bezeichnung für das Framework und Titel der Arbeit muss im Zuge der Arbeit noch gefunden werden. 

In Bezug auf “Joyful Design” liegen Literatur als auch TED Talks vor—jedoch mit Fokus auf Psychologie & Mindset und Innenarchitektur & Environmental Design. 

Vorhandenes Material:

Literatur 
Positive Psychologie, Wahrnehmungspsychologie, Design Thinking, Human Centered Design, UX Design, Empathisches Design, Joyful Design—Fokus jedoch auf Innenarchitektur, Environmental Design 

TED Talks
Wahrnehmungspsychologie, Joyful Design 

Statistiken
Positive Design Impact 

Daten
Happiness Research Institute 

Case Studies
“Argumentationsmaterial” 

Qualitative Befragung
Psychologische, Ästhetische Kriterien

Was muss noch ermittelt werden: 
Verwandte Designmethoden / Frameworks 

Qualitative Befragungen “Extended” 
Psychologische, Ästhetische Kriterien 

8. Vorläufiges Literaturverzeichnis 

Dutton, Denis (Februar 2010): A Darwinian theory of beauty. IN: TED, https://www.ted.com/talks/ denis_dutton_a_darwinian_theory_of_beauty (last retrieved December 01, 2020) 

Fetell Lee, Ingrid: Joyful: The Surprising Power of Ordinary Things to Create Extraordinary Happiness. London: Rider 2018 

Fetell Lee, Ingrid (April 2018): Where joy hides and where to find it. IN: TED, https://www.ted.com/talks/ ingrid_fetell_lee_where_joy_hides_and_how_to_find_it (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) 

Günder, Gabrielle (Oktober 2020): Empathic Branding. At the Peter Schmidt Group. IN: Page. Connect creative competence. https://cms.peter-schmidt-group.de/web/sites/default/files/2021-03/PAGE_Connect_EMPATHIC_BRANDING_Peter_Schmidt_Group_English.pdf (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) 

Günder, Gabrielle (Oktober 2021): Sustainable Design. At the Peter Schmidt Group. IN: Page. Connect creative competence. https://page-online.de/shop/connect-booklet-sustainable-design-bei-der-peter-schmidt-group/ (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) 

Lidwell, William / Holder, Kritina / Butler, Jill: Universal Principles of Design, Revised and Updated: 125 Ways to Enhance Usability, Influence Perception, Increase Appeal, Make Better Design Decisions, and Teach through Design. Beverly: Rockport 2010 

Lupton, Ellen: Design is Storytelling. New York: Cooper Hewitt 2017 Martin, Bella / Hanington, Bruce: Universal Methods of Design, Expanded and Revised: 125 Ways to Research Complex Problems, Develop Innovative Ideas, and Design Effective Solutions. Beverly: Rockport 2019 

Möller, Norbert. Creativity as a Catalyst for Change. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/de/insights-und-news/creativity-catalystchange (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) Möller, Norbert (Hamburg, 20.09.2021): Die passenden Codes der Kommunikation. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/ de/insights-und-news/die-passenden-codes-der-kommunikation (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) 

Möller, Norbert (Hamburg, 22.09.2021): Wir vertrauen unseren Augen – und folgen doch unseren Ohren. Ohne es zu ahnen. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/de/insights-und-news/wir-vertrauen-unseren-augen-und-folgen-doch-unseren-ohren-ohnees-zu-ahnen (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) 

Möller, Norbert. Wenn das Gemeinsame viel geiler ist, als Geiz. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/de/insights-und-news/ wenn-das-gemeinsame-viel-geiler-ist-als-geiz (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) 

Norman, Don: The Design of Everyday Things: Revised and Expanded Edition. New York: Basic Books 2013

Sagmeister, Stefan / Walsh, Jessica: Sagmeister & Walsh: Beauty. Schönheit = Wahrheit / Schönheit = Funktion. New York: Phaidon 2018 

Seymour, Richard: How Beauty Feels. IN: TED, https://www.ted.com/talks/richard_seymour_how_beauty_feels (zuletzt aufgerufen am 28. Dezember 2020) 

Weinschenk, Susan M.: 100 things every designer needs to know about people. 2nd edition. o.O.: Peachpit 2020 

Wiking, Meik: The Art of Making Memories: How to Create and Remember Happy Moments. 

Harper Collins: New York 2019. Yablonski, Jon: Laws of UX: 10 praktische Grundprinzipien für intuitives, menschenzentriertes UX-Design. 
Heidelberg: dpunkt 2020 Yablonski, Jon: Laws of UX: Using Psychology to Design Better Products & Services. Sebastopol: O’Reilly Media 2020 

9. Vorläufige Gliederung

Abstract
Introduction 

1 What is joy? 

2 Why Designing Joyful Brands? 
Mental Impact (Wellbeing, Health & Productivity) 
Ethical Impact Sustainability 
Visual Brand

3 Components of Brand Identity Design 
Brand Culture and Values
Position in the market
Visual Brand

4 Psychology 
Evolution 
Positive Psychology 
Identity Based Human Behavior Design & Emotions 
(Empathic Design, Emotional Design, Symbolic Meaning) 
Case Studies Qualitative Research, Evaluation

5 Aesthetics 
Evolution 
Psychology of Perception 
Case Studies 
Qualitative Research, Evaluation 

6 Design Processes, Methods & Frameworks
Brand Storytelling
Joyful Design Thinking
Human Centered Design 
Design Thinking 
Possibility Driven Design
Brand Storytelling Framework
Positive Design Framework 
Evaluation

7 Design Framework
Development Testing, Feedback & Adjustments 
The Framework 
Application 

Glossar 
Sources 

10. Zeitplan
(Projektphasen und -dauer) 

Dezember 2021—März 2022
Recherche 

Februar—März/April
Datenauswertung 

Optional: April
Qualitative Befragungen & Auswertung Experteninterview

April

Überarbeitung Entwicklung des Frameworks 

April—Mai
Korrekturlesen Anwendung des Frameworks / Werkstück 

Mai—Juni
Optimierung des Frameworks / Werkstück Layout 

Juni—Juli
Schlusskorrektur

Ende Juli/Anfang August 2022

Produktion 

11. Projektteam 

Konkrete Kooperationspartner/Auftraggeber sind noch nicht vorhanden 

Joyful Design

How to create products that make us happy. Or: A Framework to create successful products.

Master Thesis Exposée based on my DesRes research Topic “Joyful Design”.

Exposé

1. Problem
In der gegenwärtigen Designpraxis greift man zu etablierten Designmethoden wie Design Thinking oder Human Centered Design. Diese Methoden helfen dabei, Probleme zu erkennen und diese mithilfe von Gestaltungsmaßnahmen zu lösen. Das Endprodukt dient somit der Lösung eines Problems. Selten bis gar nicht bewegt sich hierbei der Anspruch auf der Gestaltung eines Endprodukts das positive Emotionen auslöst. Hierbei wird großes Potenzial verschwendet. Die heutige Zeit, geprägt von Krisen, verlangt nach aktiver Optimierung unseres Umfelds. Produkte sollten neben einer Problemlösung vor allem auch positive Emotionen fördern. Die Macht von Gestaltung in Bezug auf dem Triggern von positiven Erfahrungen wird im Designprozess viel zu leicht ignoriert—der Fokus liegt zu oft lediglich auf dem Lösen von Problemen, jedoch nicht im Erkennen von Chancen. Chancen, Produkte und unser Umfeld aktiv positiv zu gestalten.

Ein weiteres Problem stellen die abstrakten Darstellungen von Designstrategien dar. Diese bieten keinen konkreten Fahrplan, der nach individuellen Bedürfnissen befolgt werden kann, um eine strategische Konnotation von positiven Emotionen für das Endprodukt zu entwickeln. Es fehlt somit an konkreten, strategisch, psychologisch fundierten Frameworks.

2. Forschungsstand
Design Thinking als auch Human Centered Design Thinking zählen zu etablierten Methoden/ Prozessen, um Gestaltungsaufgaben strategisch entgegenzutreten. Der Fokus bei diesen Methoden liegt auf dem Prozess der Problemlösung durch Gestaltung. Diese problemorientierten Designmethoden rücken jedoch eine wesentliche Chance von Design in den Hintergrund: das Fördern von Mehrwert durch das Triggern von positiven Emotionen.

Durch den problemorientierten Lösungsansatz können negative Situationen neutralisiert werden. Der Mensch und ein potenzielles Problem, das gelöst bzw. neutralisiert werden soll, um ein Grundbedürfnis zu stillen, stehen im Zentrum.

Hierbei werden aber 50 % an Potenzial, ein erfolgreiches Produkt zu entwickeln, das Freude bereitet, das Wohlbefinden steigert und unter anderem durch gesteigerte Produktbindung einen nachhaltigeren Konsum fördert, nicht optimal genutzt.

Ebenso gibt es laut aktuellem Stand keinen konkreten Fahrplan, der im Designprozess herangezogen werden kann, um strategische Lösungsansätze in Bezug auf (positive) Emotionen zu entwickeln. Der Forschungsstand, vor allem in der positiven Psychologie und der Wahrnehmungspsychologie ermöglichen es nicht nur eine solche Methode bzw. ein solches Framework konkret zu definieren, sondern verweisen auch auf die Relevanz der bewussten Integration.

3. Forschungsfrage
Wie kann ein Produkt* strategisch mit positiven Emotionen konnotiert werden? 

*Das Produkt kann hierbei jegliche Form annehmen, von der Gestaltung einer Brand Identity, einer Social Media Kampagne, bis hin zu einer Webapplikation.

4. Zielsetzung der Arbeit
Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Design Frameworks.
Das Framework kann als Fahrplan zur strategischen Integration von positiver Konnotation und dem Generieren von Mehrwert für Endprodukte herangezogen werden. Der Designprozess soll somit konkretisiert und erleichtert werden.

Mein Ziel ist es, ein detailliertes Framework zu entwickeln, das Einsatz in verschiedenen Designdisziplinen finden kann—ein Tool für DesignerInnen, das folgende Mängel beseitigt:

1) Problemorientiertes Design
Ein Framework für die Gestaltung von Produkten, das den Fokus auf positive Konnotation und Mehrwert setzt und vor allem Chancen erkennt, anstatt einen negativen Ausgangspunkt mithilfe eines Produkts lediglich zu neutralisieren.

2) Mangel an konkreten strategischen Frameworks
Ebenso soll das Framework einen fundierten und vor allem konkreten Fahrplan auf Grundlage von psychologischen als auch ästhetischen Aspekten bieten.

Das neue Konzept soll unter anderem Elemente des Human Centered Design, Design Thinking, Positive Design, Possibility Driven Design, Storytelling Frameworks, als auch Erkenntnisse aus fachlichem Wissen (Designprinzipien, Psychologie) in einem konkret definierten und fundamentierten Framework vereinen.

Das Framework soll letztendlich in grafischer Form, zur besseren Nachvollziehbarkeit, dargestellt werden. Detaillierte Beschreibungen zu einzelnen Schritten sollen hierbei von einer begleitenden Publikation unterstützt werden. 

5. Theoriebezug
Es wird Bezug auf Konzepte und Erkenntnisse des Human Centered Design, Design Thinking, Positive Design und Possibility Driven Designs genommen. Genannte Konzepte erleichtern Abläufe des Designs oder nehmen auf spezifische Problemstellungen Bezug—das jedoch in sehr vager und abstrakter Form.

Beispiel: Positive Design Framework
Das Positive Design Framework beschäftigt sich explizit damit, positive Emotionen hervorzurufen. Es setzt sich aus den Ebenen “Design for Pleasure”, “Design for Personal Significance” und “Design for Virtue” zusammen. Es berücksichtigt somit drei essentielle psychologische Faktoren zur Implementierung von positiven Emotionen im Designprozess.

Diese drei wichtigen Pfeiler sollen auch in meinem Framework einen Platz finden, jedoch mit weiteren Erkenntnissen anderer relevanter Designmethoden, der positiven Psychologie, aber auch ästhetischen Aspekten ergänzt werden um eine holistische Übersicht zu bieten.

Das Framework soll Erkenntnisse der genannten Methoden integrieren—aber vor allem fehlende konkretere Elemente fundierter Designprinzipien und Psychologie ergänzen. Daher wird sich die Arbeit neben bekannten, etablierten Designmethoden und Prozessen auch genau mit Erkenntnissen der positiven Psychologie, Wahrnehmungspsychologie und mit grundlegenden Prinzipien des Designs beschäftigen. 

6. Methode

Phase 01: Intensive Literaturrecherche mit Fokus auf Wahrnehmungspsychologie, Designprinzipien, Frameworks, Designmethoden und positive Psychologie

Phase 02: Auswertung der Literaturrecherche (Pro und Kontra, Chancen)
Phase 03: Recherche & Analyse aktueller Designmethoden / Frameworks (Pro und Kontra, Chancen) Phase

Phase 04: Recherche & Analyse von Fallbeispielen Phase

Phase 05: Qualitative Umfrage (Psychologische & Ästhetische Aspekte) & Auswertung Phase

Phase 06: Experteninterviews (Beispiel: Alex Proba)

Phase 07: Entwicklung des “Joyful Design Frameworks” auf Basis d. Erkenntnisse aus Literatur, Fallbeispielen und den Umfragen

Phase 08: Testphase mithilfe von Probanden (Designer)

Phase 09: Feedback und Analyse

Phase 10: Optimierung der Methode Phase 08: Anwendung des finalen “Joyful Design Thinking Frameworks” anhand eines praktischen Beispiels Phase 11: Conclusio 

7. Material
Im Zuge meiner Recherche bin ich auf das Joyful Design Framework von Himanshu Bharadwaj gestossen, das die Notwendigkeit der Integration argumentiert, und auch Ansätze zur Integration vorgibt. Das Framework gibt jedoch nur sehr abstrakte Begrifflichkeiten/Ansätze vor und konzentriert sich auf die Integration von Joyful Design auf Innovations- und Leadership Ebene. “A unifying design thinking process to redesign our business, rewire how we think about innovation, and rejuvenate our minds.” (https://www.joyful.design/joyful-design)

Mein Ziel ist es jedoch ein konkretes Framework zu bieten, das mögliche Wege zur Integration genau beleuchtet. Zum Beispiel, welche konkreten strategischen Interventionen getroffen werden können.

Ein Beispiel: Nostalgie.
Wie kann Nostalgie genutzt werden um ein Produkt mit positiven Emotionen zu laden?

Oder: Brand Storytelling.
Wie kann Brand Storytelling Einfluss auf die Gestaltung des Produkts nehmen um das Produkt mit positiven Emotionen zu laden?

Das Framework soll verschiedene Lösungswege aufzeigen und diese mit Fallbeispielen und genauer Argumentation, durch die zusätzliche Publikation, belegen.

Eine geeignete Bezeichnung für das Framework und Titel der Arbeit muss im Zuge der Arbeit noch gefunden werden.

In Bezug auf “Joyful Design” liegen Literatur als auch TED Talks vor—jedoch mit Fokus auf Psychologie & Mindset und Innenarchitektur & Environmental Design.

Vorhandenes Material:

Literatur
Positive Psychologie, Wahrnehmungspsychologie, Design Thinking, Human Centered Design, UX Design, Empathisches Design, Joyful Design—Fokus jedoch auf Innenarchitektur, Environmental Design

TED Talks Wahrnehmungspsychologie, Joyful Design

Statistiken Positive Design Impact

Daten Happiness Research Institute

Case Studies “Argumentationsmaterial”

Qualitative Befragung Psychologische, Ästhetische Kriterien

Was muss noch ermittelt werden:
Verwandte Designmethoden / Frameworks

Qualitative Befragungen “Extended” Psychologische, Ästhetische Kriterien 

8. Vorläufiges Literaturverzeichnis

Dutton, Denis (Februar 2010): A Darwinian theory of beauty. IN: TED, https://www.ted.com/talks/ denis_dutton_a_darwinian_theory_of_beauty (last retrieved December 01, 2020)

Fetell Lee, Ingrid: Joyful: The Surprising Power of Ordinary Things to Create Extraordinary Happiness. London: Rider 2018

Fetell Lee, Ingrid (April 2018): Where joy hides and where to find it. IN: TED, https://www.ted.com/talks/ ingrid_fetell_lee_where_joy_hides_and_how_to_find_it (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021)

Günder, Gabrielle (Oktober 2020): Empathic Branding. At the Peter Schmidt Group. IN: Page. Connect creative competence. https://cms.peter-schmidt-group.de/web/sites/default/files/2021-03/PAGE_Connect_EMPATHIC_BRANDING_Peter_Schmidt_Group_English.pdf (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021)

Günder, Gabrielle (Oktober 2021): Sustainable Design. At the Peter Schmidt Group. IN: Page. Connect creative competence. https://page-online.de/shop/connect-booklet-sustainable-design-bei-der-peter-schmidt-group/ (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021)

Lidwell, William / Holder, Kritina / Butler, Jill: Universal Principles of Design, Revised and Updated: 125 Ways to Enhance Usability, Influence Perception, Increase Appeal, Make Better Design Decisions, and Teach through Design. Beverly: Rockport 2010

Lupton, Ellen: Design is Storytelling. New York: Cooper Hewitt 2017 Martin, Bella / Hanington, Bruce: Universal Methods of Design, Expanded and Revised: 125 Ways to Research Complex Problems, Develop Innovative Ideas, and Design Effective Solutions. Beverly: Rockport 2019

Möller, Norbert. Creativity as a Catalyst for Change. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/de/insights-und-news/creativity-catalystchange (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021) Möller, Norbert (Hamburg, 20.09.2021): Die passenden Codes der Kommunikation. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/ de/insights-und-news/die-passenden-codes-der-kommunikation (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021)

Möller, Norbert (Hamburg, 22.09.2021): Wir vertrauen unseren Augen – und folgen doch unseren Ohren. Ohne es zu ahnen. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/de/insights-und-news/wir-vertrauen-unseren-augen-und-folgen-doch-unseren-ohren-ohnees-zu-ahnen (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021)

Möller, Norbert. Wenn das Gemeinsame viel geiler ist, als Geiz. IN: https://www.peter-schmidt-group.de/de/insights-und-news/ wenn-das-gemeinsame-viel-geiler-ist-als-geiz (zuletzt aufgerufen am 08.12.2021)

Norman, Don: The Design of Everyday Things: Revised and Expanded Edition. New York: Basic Books 2013

Sagmeister, Stefan / Walsh, Jessica: Sagmeister & Walsh: Beauty. Schönheit = Wahrheit / Schönheit = Funktion. New York: Phaidon 2018

Seymour, Richard: How Beauty Feels. IN: TED, https://www.ted.com/talks/richard_seymour_how_beauty_feels (zuletzt aufgerufen am 28. Dezember 2020)

Weinschenk, Susan M.: 100 things every designer needs to know about people. 2nd edition. o.O.: Peachpit 2020

Wiking, Meik: The Art of Making Memories: How to Create and Remember Happy Moments.

Harper Collins: New York 2019. Yablonski, Jon: Laws of UX: 10 praktische Grundprinzipien für intuitives, menschenzentriertes UX-Design.
Heidelberg: dpunkt 2020 Yablonski, Jon: Laws of UX: Using Psychology to Design Better Products & Services. Sebastopol: O’Reilly Media 2020 

9. Vorläufige Gliederung Abstract Introduction

1 What is joy?

2 Why Designing Joyful Experiences?
Mental Impact (Wellbeing, Health & Productivity)
Ethical Impact Sustainability

3 Psychology
Evolution
Positive Psychology
Identity Based Human Behavior Design & Emotions
(Empathic Design, Emotional Design, Symbolic Meaning)
Case Studies Qualitative Research, Evaluation

4 Aesthetics
Evolution
Psychology of Perception
Case Studies
Qualitative Research, Evaluation

5 Design Processes, Methods & Frameworks
Joyful Design Thinking
Human Centered Design
Design Thinking
Possibility Driven Design
Brand Storytelling Framework
Positive Design Framework
Evaluation

6 Design Framework
Development Testing, Feedback & Adjustments
The Framework
Application

Glossar
Sources 

10. Zeitplan (Projektphasen und -dauer)

Dezember 2021—Februar 2022 Recherche

Jänner—Februar Datenauswertung

März Qualitative Befragungen & Auswertung Experteninterview Rohtext
April Überarbeitung Entwicklung des Frameworks

April—Mai Korrekturlesen Anwendung des Frameworks / Werkstück

Mai—Juni Optimierung des Frameworks / Werkstück Layout

Juni—Juli Schlusskorrektur Ende Juli/ Anfang August 2022 Produktion 

11. Projektteam
Konkrete Kooperationspartner/Auftraggeber sind noch nicht vorhanden 

12. Projektaufwand und Finanzierung
Zeit: Ab Jänner 2022 (Mo—Fr 20h + Sa 6h) * ca. 28 Wochen
Gesamt: 728h

Kosten: Printpoduktion
Produktion Publikation: 3—5 Stück, ca. 300 €
Printbeilage Publikation: 3—5 Stück, ca. 100 €
Werkstück: Noch nicht definiert
Werkstück (Optional): Zine, 3—5 Stück, ca. 200 € 

13. Risikofaktoren
1) Qualitative Umfrage
Die qualitative Umfrage muss rechtzeitig geplant werden, um eine aussagekräftige Zahl an Probanden vorweisen zu können.

2) Kooperation mit Kunden
Faktoren wie Zeit und Umfang der Arbeit könnten es schwierig machen, im gegeben Rahmen ein Kundenprojekt zu realisieren. Kundenprojekte werden oft von externen Faktoren beeinflusst, welche eine zeitgemäße Abwicklung erschweren könnten. (NDAs bei umfangreicheren Projekten, Projekt “on hold”, etc.) Aber auch spontane Adaptierungen des Konzeptes, welche zu einer eventuellen Themenabweichung führen könnten stellen Risiken dar.

3) Eigeninitiiertes Projekt
Hier könnte die Eigenfinanzierung ein Risikofaktor werden. Das Risiko, dass das Projekt nicht produziert / umgesetzt wird und reine Theorie bleibt, ist hierbei sehr hoch.

4) Produktion der Publikation: Kosten Die Kosten der Produktion sollten zeitnah geklärt werden, um rechtzeitig geeignete Produktionspartner zu finden. 


ANALOG VS DIGITAL UND WIESO DIESE DEBATTE UNSINNIG IS

Filmkameras waren für die längste Zeit das bevorzugte Werkzeug der Blockbuster-Industrie. Der hervorragende Dynamikumfang sowie das scharfe Bild waren filmische Eigenschaften, die man nicht aufgeben wollte. Zudem waren Filmkameras perfekt gebaut für den Einsatz auf großen Sets mit langen Drehtagen. Das änderte sich, als ARRI die Filmlandschaft auf den Kopf stellte und 2009 mit der ARRI Alexa einen Durchbruch im Digitalbereich gelang. Roger Deakins (Kameramann von Filmen wie “Die Verurteilten”, “Blade Runner 2049” oder “James Bond 007: Skyfall”) sagte später in einem Interview: “This Camera has brought us to a point where digital is simply better.” 

Dass sich seither die Filmlandschaft stark gewandelt hat, steht außer Frage. Filme, die auf Celluloid-Film gedreht werden gestalten heutzutage die Ausnahme. Filmrollen sind teuer und kosten viel Geld in der Entwicklung und Lagerung, zudem ist eine Filmkamera wesentlich schwerer bedienbar. Damit am Ende ein scharfes und korrekt belichtetes Bild entsteht, verlangt es ebenfalls nach einem guten Fokuszieher sowie jemand Erfahrenem hinter der Kamera. Digitaler Film ist hingegen wesentlich einfacher in der Bedienung, denn was man sieht ist in der Regel auch das, was man filmt. Vor allem kleinere Produktionen profitieren immens von dieser Entwicklung und den geringeren Kosten, ohne dabei wirklich an Qualität einbüßen zu müssen. Wenn man nun die Vorteile mit den Nachteilen vergleicht liegt die Antwort auf der Hand – Digitalbild ist dem Analogfilm überlegen, oder?

Drehbuchautor und Regisseur Quentin Tarantino sagte in einem Interview folgendes: “I have always believed in the magic of movies and to me the magic of movies is connected to 35mm.” Obwohl die Bildqualität von Digitalkameras mittlerweile nahezu perfekt ist, von gestochen scharfer Auflösung bis hin zur akkuraten Farbwiedergabe, sind es gerade die Makel des analogen Films, die Enthusiasten als “Magie” betiteln. Zu diesen Charakteristiken gehören die Körnung, rote Lichthöfe, kleine Verschiebungen von Bild zu Bild und natürlich auch die Farben des jeweiligen Filmstocks sowie Charakteristiken die in der je nach Art der Entwicklung des Films entstehen. Schließlich beeinflusst auch die Wiedergabe des finalen Films auf einem Laufbildprojektor (statt dem digitalen Pendant) die Erfahrung des Zuschauers. Viele dieser Faktoren spielen eine große Rolle für den Look des finalen Bilds und können bei der kleinsten Abweichung bereits einen wahrnehmbaren Einfluss auf das Werk ausüben. “It certainly got a lot of advantages that film never had, consistency being a really big one”, sagte Roger Deakins über digitale Kameras und Projektoren. Wenn von der Magie des Analogfilms gesprochen wird, wird oftmals auf jene Abweichungen und Ungenauigkeiten verwiesen. Die Tatsache nicht genau zu wissen, was sich am Ende des Tages in dieser schwarzen Box versteckt, lässt viele Liebhaber romantisierend über Film sprechen. 

Steve Yedlin, Kameramann von Filmen wie “Knives Out” oder “Star Wars: The last Jedi” vertritt einen klaren Standpunkt: “As artists, to put all of our faith in the illusory simplicity of bundled systems instead of understanding the analytic components that are the undeniable building blocks of the process is to give up our control and authorship.” Dabei redet Yedlin nicht nur von Filmkameras, sondern auch von digitalen Kameras. Ihm zufolge sei die in der Filmbranche dominante Narrative, nämlich dass die Wahl einer bestimmten Kamera oder Filmstock maßgeblich für den finalen Look und somit auch für die Wahrnehmung und Erfahrung des Zuschauers zuständig sei, schlichtweg falsch. Yedlin plädiert eine Kamera nicht als ein Stilmittel zu sehen, sondern als ein System zu betrachten, das rohe Informationen über das Licht, das durch die Optik eindringt, speichert. Die Ästhetik entsteht laut Yedlin erst später in der Nachbearbeitung, wenn mit den Daten gearbeitet wird und nicht mit dem Gerät, das die Daten aufzeichnet. Als Beweis dafür führt er in seiner “Display Prep Demo” einen Vergleich zwischen 35mm Film und digitalen Bildmaterial auf. Beide sehen zum verwechseln ähnlich aus und unterstützen seine These, trotzdem verweist Yedlin darauf, dass man noch mehr testen, evaluieren und programmieren müsste, um perfekte Ergebnisse in der Gestaltung eines korrekten Filmlooks erzielen zu können. 

Ob man die Ästhetik des Celluloid Films nun mag oder nicht, sei dahingestellt, was Yedlin beschreibt ist ein grundlegendes Missverständnis in der Debatte. Dass Hersteller ihre Produkte verkaufen wollen und mit halb wahren oder irreführenden Aussagen locken, gießt hierbei leider nur Öl ins Feuer. Fakt ist jedoch, dass moderne digitale Filmkameras mit ihrer Qualität an einem Punkt angekommen sind, an dem man mit einer Daten schonenden Postproduktion-Pipeline vollste kreative Freiheit genießt, und Freiheit ist zumindest in meinen Augen das wichtigste Gut eines jeden Künstlers.

Filmkameras waren für die längste Zeit das bevorzugte Werkzeug der Blockbuster-Industrie. Der hervorragende Dynamikumfang sowie das scharfe Bild waren filmische Eigenschaften, die man nicht aufgeben wollte. Zudem waren Filmkameras perfekt gebaut für den Einsatz auf großen Sets mit langen Drehtagen. Das änderte sich, als ARRI die Filmlandschaft auf den Kopf stellte und 2009 mit der ARRI Alexa einen Durchbruch im Digitalbereich gelang. Roger Deakins (Kameramann von Filmen wie “Die Verurteilten”, “Blade Runner 2049” oder “James Bond 007: Skyfall”) sagte später in einem Interview: “This Camera has brought us to a point where digital is simply better.” 

Dass sich seither die Filmlandschaft stark gewandelt hat, steht außer Frage. Filme, die auf Celluloid-Film gedreht werden gestalten heutzutage die Ausnahme. Filmrollen sind teuer und kosten viel Geld in der Entwicklung und Lagerung, zudem ist eine Filmkamera wesentlich schwerer bedienbar. Damit am Ende ein scharfes und korrekt belichtetes Bild entsteht, verlangt es ebenfalls nach einem guten Fokuszieher sowie jemand Erfahrenem hinter der Kamera. Digitaler Film ist hingegen wesentlich einfacher in der Bedienung, denn was man sieht ist in der Regel auch das, was man filmt. Vor allem kleinere Produktionen profitieren immens von dieser Entwicklung und den geringeren Kosten, ohne dabei wirklich an Qualität einbüßen zu müssen. Wenn man nun die Vorteile mit den Nachteilen vergleicht liegt die Antwort auf der Hand – Digitalbild ist dem Analogfilm überlegen, oder?

Drehbuchautor und Regisseur Quentin Tarantino sagte in einem Interview folgendes: “I have always believed in the magic of movies and to me the magic of movies is connected to 35mm.” Obwohl die Bildqualität von Digitalkameras mittlerweile nahezu perfekt ist, von gestochen scharfer Auflösung bis hin zur akkuraten Farbwiedergabe, sind es gerade die Makel des analogen Films, die Enthusiasten als “Magie” betiteln. Zu diesen Charakteristiken gehören die Körnung, rote Lichthöfe, kleine Verschiebungen von Bild zu Bild und natürlich auch die Farben des jeweiligen Filmstocks sowie Charakteristiken die in der je nach Art der Entwicklung des Films entstehen. Schließlich beeinflusst auch die Wiedergabe des finalen Films auf einem Laufbildprojektor (statt dem digitalen Pendant) die Erfahrung des Zuschauers. Viele dieser Faktoren spielen eine große Rolle für den Look des finalen Bilds und können bei der kleinsten Abweichung bereits einen wahrnehmbaren Einfluss auf das Werk ausüben. “It certainly got a lot of advantages that film never had, consistency being a really big one”, sagte Roger Deakins über digitale Kameras und Projektoren. Wenn von der Magie des Analogfilms gesprochen wird, wird oftmals auf jene Abweichungen und Ungenauigkeiten verwiesen. Die Tatsache nicht genau zu wissen, was sich am Ende des Tages in dieser schwarzen Box versteckt, lässt viele Liebhaber romantisierend über Film sprechen. 

Steve Yedlin, Kameramann von Filmen wie “Knives Out” oder “Star Wars: The last Jedi” vertritt einen klaren Standpunkt: “As artists, to put all of our faith in the illusory simplicity of bundled systems instead of understanding the analytic components that are the undeniable building blocks of the process is to give up our control and authorship.” Dabei redet Yedlin nicht nur von Filmkameras, sondern auch von digitalen Kameras. Ihm zufolge sei die in der Filmbranche dominante Narrative, nämlich dass die Wahl einer bestimmten Kamera oder Filmstock maßgeblich für den finalen Look und somit auch für die Wahrnehmung und Erfahrung des Zuschauers zuständig sei, schlichtweg falsch. Yedlin plädiert eine Kamera nicht als ein Stilmittel zu sehen, sondern als ein System zu betrachten, das rohe Informationen über das Licht, das durch die Optik eindringt, speichert. Die Ästhetik entsteht laut Yedlin erst später in der Nachbearbeitung, wenn mit den Daten gearbeitet wird und nicht mit dem Gerät, das die Daten aufzeichnet. Als Beweis dafür führt er in seiner “Display Prep Demo” einen Vergleich zwischen 35mm Film und digitalen Bildmaterial auf. Beide sehen zum verwechseln ähnlich aus und unterstützen seine These, trotzdem verweist Yedlin darauf, dass man noch mehr testen, evaluieren und programmieren müsste, um perfekte Ergebnisse in der Gestaltung eines korrekten Filmlooks erzielen zu können. 

Ob man die Ästhetik des Celluloid Films nun mag oder nicht, sei dahingestellt, was Yedlin beschreibt ist ein grundlegendes Missverständnis in der Debatte. Dass Hersteller ihre Produkte verkaufen wollen und mit halb wahren oder irreführenden Aussagen locken, gießt hierbei leider nur Öl ins Feuer. Fakt ist jedoch, dass moderne digitale Filmkameras mit ihrer Qualität an einem Punkt angekommen sind, an dem man mit einer Daten schonenden Postproduktion-Pipeline vollste kreative Freiheit genießt, und Freiheit ist zumindest in meinen Augen das wichtigste Gut eines jeden Künstlers.

Links:
https://www.arri.com/en/company/about-arri/history/history
https://youtu.be/BON9Ksn1PqI
https://youtu.be/p2Z4UvAdE7E
https://www.yedlin.net/DisplayPrepDemo/index.html

Joyful Design

Brand Story Framework by Arek Dvornechcuck

One major message from Arek Dvornechcuck is that the hero is always the customer and never the brand. That message needs to be internalised as it is the main aspect for a successful brand (story).

The utmost goal should always be to be transparent and to let customers know where you want to take them.

Step 1—Hero

Every story starts with a hero who wants something.
So in the first steps we will have to define the Wants and Needs.

What does the customer (Hero) want as it relates to our brand?

Wants
Simple, tangible things.

Needs
Refer to Maslows Hierarchy of Needs

1. Conserving financial resources
2. Conserving time
3. Building social networks
4. Gaining status
5. Accumulating resources
6. Desire to be generous
7. Desire for meaning


Step 2—Problem

The problems open up a story gap—means, they tell us what to talk about.

The more we talk about that problem, the more interest they will have in our brand.

There are three main levels of problems we can identify in every story

External
What’s the physical problem that the hero has to deal with?
Example: The external problem a delivery service fixes is hunger.

Internal
How does this external problem make the character feel?
Example: Hungry, or if delivery service takes too long even hangry 😉

Philosophical
Why is it wrong to experience that problem on a higher level?
Example: A delivery service should not take too long

Villain
Who wreaks havoc on the hero? (personified problem)

The reasons why we should talk about those different kinds of problems is, because they help us to build better connections with our customers.

Step 3—Guide

The brand should always act as the guide, never as the hero. Remember: The customer is always the hero. The brand is the guide who helps the hero win.

How can we demonstrate that your brand is able to help the hero win?

The guide must communicate Empathy and Authority.

Empathy
To express empathy you will have to look at the problems, and simply let them know that you understand the pain points.

Define empathy statements such as:
We understand how it feels to…
“Nobody should have to experience [this]” 
“Like you, we’re frustrated by [that]”.

Authority
Authority means demonstrating competence. Means, communicating that you are an expert and trustworthy.

Four ways to demonstrate authority are:
Testimonials
Statistics
Logos
Awards

Step 4—Plan

We need to show the customers what steps to take and what exactly is going to happen. The plan should get them clarity and assurance. It will will also remove the sense of risk.

How can we easily illustrate the steps customers need to take to win?

Process plan
Lists the steps the customer needs to take.

Example:
1. Find your perfect car
2. Explore best options
3. Drive off happy.

Agreement plan
Lists things your customers might be concerned about and then encounters them with an agreement that will alleviate their fears.

Example:
“Quality Guaranteed”
“100% Customers Satisfaction”
“30-day money back guarantee”

Step 5—Action

Customers need to be engaged to take decisions—nobody takes decisions until someone gets forced to do so.

How can we propel the hero (customer) to take an action?

Calls to action have to be bold and clear

Direct CTA
“Buy now”
“Book an appointment”
“Call today”

Transitional CTA
Transitionals CTAs enable us to engage with customers who are not ready yet to engage. Therefore free educational content can be used to lead to an action.

Examples:
PDFs
Podcasts
Webinars
Videos

But remember, a hero will never take a decision if there is nothing to gain or to loose.

Step 6—Outcome

How can we show our customers what success and failure could look like?

What’s in it for the customers if they DO or DO NOT choose to do business with you? There are only two motivations:
1) to escape something bad or
2) experience something good

We need to picture two scenarios. The scenario of failure and the scenario of success.

Failure

What not good, terrible, awful things might happen to the Hero?

Simply put: What will the customer loose if they don’t buy form us?

People are three times more motivated to make a change to avoid pain than to gain pleasure.

Success

What good, awesome, incredible things can happen to the Hero?

Simply put: Define the happy ending. Do that in a specific and clear way and refer to problems and needs to define success.

Step 7—Transformation

The transformation serves basically as the Storytelling Script. It helps in creating a guiding focus for the brand and communication.

Important: People always desire transformation.

“Who does our customer want to become as it relates to our products and services?”

Example: Our brand can transform them from being confused and weak to someone who is strong and competent now.

In the end the story framework is the perfect guide to create compelling, coherent stories, which not only engage customers but also support in creating pleasurable experiences.

Source: Arek Dvornechcuck. How To Tell Your Brand Story. URL: https://www.ebaqdesign.com/blog/brand-story

Joyful Design

Storytelling

  • Stories are the greatest weapon we have to combat noise.
  • Stories organize information in a way that people are compelled to listen.
  • Stories are the most powerful tool to compel a human brain.

What makes successful storytelling?

1) Successful stories clarify their message

2) Don’t tell stories of your product—tell stories of your customers

3) Define a Brand Story

When it comes to defining a brand story the brand story framework by Arek Dvornechuck is a perfect tool. The framework serves in defining a base for telling a coherent and compelling brand story that connects with the audience.

Brand Story Framework [2]

To define such a framework for a client there a three different ways to do that, whereas the whiteboard session promises the most productive outcome:

  1. Run a whiteboard session
  2. Fill out the worksheets with pen
  3. Fill out the worksheets on computer (remotely)

Story is a filter that allows us to simplify our message so that people can see us, hear us and understand. —Arek Dvornechcuck

How Brand Story Works
  1. There’s a Hero who wants something (which is your customer).
  2. Next, the hero encounters a problem before they get what they want.
  3. Then a Guide steps in (which is your brand) to help them win.
  4. Next, the guide gives them a plan to overcome that problem.
  5. The guide calls Hero to action (they never take action on their own).
  6. That action helps them avoid failure & ends in a success (outcome)
  7. At the end, the story results in the Hero’s transformation.

The Brand Story consists of seven essential layers. The layers will be examined in further detail in my next blogpost.

Step 1—Hero
Step 2—Problem
Step 3—Guide

Step 4—Plan
Step 5—Action
Step 6—Outcome
Step 7—Transformation

Sources:
[1] Arek Dvornechcuck. Good Examples of Brand Storytelling. URL: https://www.ebaqdesign.com/blog/brand-storytelling
[2] Arek Dvornechcuck. How To Tell Your Brand Story. URL: https://www.ebaqdesign.com/blog/brand-story