Grundlagen der Bildkommunikation

Vorteile von Bild und Text 
Je nachdem was in der Kommunikation vermittelt werden soll, bieten die bildliche Darstellung und der Text verschiede Vor- und Nachteile. Oft werden Text und Bild gemeinsam verwendet, dabei „stützen (sie) sich gegenseitig, machen sich interpretierbar, eindeutiger und verständlicher.“ (Schierl).

Nach Doelker (Rusterholz, Zwahlen) stehen sich vier Spezifitäten von Bild und Text gegenüber:
Das Bild ist konkret – das Wort ist abstrakt.
Das Bild ist dem Raum zugehörig.
Die emotionale Wirkung des Bildes ist unmittelbarer als beim Wort.
Das Bild ist in seiner Bedeutung offen – das Wort festgelegt.

Beide Zeichensystem, sowohl Bild und Wort sind unverzichtbar und ergänzen sich, sie leisten beide zum Aufbau eines Gesamttextes ihren spezifischen Beitrag. 

„Die Bestimmungen von Texten und Bildern sind sehr vielfältig. Merkmale und Funktionen sollten daher immer in der konkreten Anwendung untersucht werden. Die folgenden Tabelle beinhaltet einige der wichtigsten Merkmale und Funktionen von Text und Bild (vgl. zu den Ausführungen von Ehlich, 2005: 54ff; Ballstaedt, 2005: 61ff; Straßner, 2002, 13ff.).“ (Lebek)

TexteBilder
nennen und beschreibenzeigen
sind diskursiv, d.h. nicht den Sinnen gegeben, sondern werden durch innere Vorstellung über Begriffe verarbeitetsind präsentativ, d.h. unmittelbar den Sinnen gegeben, z. B. durch Farben, Formen und räumliche Darstellungen
können mündlich oder schriftlich seinbieten hohen Reizwert
zeichnen sich durch Kohäsion und Kohärenz aussind Momentaufnahmen
übermitteln Emotionen und Informationenfördern, wenn unbekannt, das Spekulieren und  aktivieren Wissen
ermöglichen abstrahierende, reflektierende,  analytische Operationensind grundsätzlich offener als Text
dienen der Überlieferunghaben einen hohen Identifikationswert
dienen der Speicherung sprachlichen Handelnshaben im Vergleich zu Texten hohe Informationsdichte
sind sukzessive Darstellungen, d.h. Elemente  werden nacheinander dargestelltsind simultane Darstellungen, d.h. Elemente werden gleichzeitig dargeboten

Quelle:

Ehrlich Ehlich Konrad: Sind Bilder Texte? in: Der Deutschunterricht. Beiträge zu seiner Praxis und wissenschaftlicher Grundlegung. Heft 4/2005
Lebek Lebek Sandy: Text-Bild-Beziehungen in Printmedien und Internet. In: http://www.bildunglsa.de/files/380ff1a16746977363427f69bdf5bb55/textbild.pdf (zuletzt aufgerufen am 1.2.21)
Rusterholz, Zwahlen Doelker Christian: Wort am Ende-WortplusBild am Anfang. In: Rusterholz Peter, Sara Margarita Zwahlen (Hrsg.): Am Ende das Wort – das Wort am Ende. Literatur als Ware und Wert. Bern: Haupt Verlag AG 2007
Schierl Schierl Thomas: Text und Bild in der Werbung. Bedingungen, Wirkungen und Anwendungen bei Anzeigen und Plakaten. Köln: Halem 2001

Bildkompetenz

Kompetenz meint nach einer geläufigen Definition die Fähigkeit, verschiedene Probleme durch kognitive Dispositionen (z. B. Wahrnehmung, Lernen, Abstraktion, Erinnern, Merken, Entscheiden, Urteilen) lösen zu können (grin). 

Was ist dann aber Bildkompetenz? Um Bilder zu verstehen sind Fähigkeiten notwendig, „die einen reflektierenden und selbstbestimmten Umgang mit Bildern voraussetzt. Dies schließt ein Verständnis der verschiedenen Aspekte der Bildkommunikation sowie der unterschiedlichen Bildformen und Bildtypen ein.“ (Sachs-Hombach). Dazu gehört auch die Fähigkeit technische Geräte zur Bilderstellung, -bearbeitung oder -präsentation bedienen zu können, zu wissen wie die Kommunikation mit Bildern funktioniert und auf welchen Voraussetzungen sie beruht und welche Bildformen und Bildtypen es gibt.

10 Ebenen der Bildkompetenz
Nicht jedes Bild ist ein Kunstwerk oder ein Kommunikationsmittel

Die Analyse von Bildern wird nicht mehr vorwiegend mit sprachwissenschaftlichen Ansätzen betrieben und Bilder werden nicht mehr nur als ein Kommunikationsmittel gesehen, die wie Sätze funktionieren (Sachs-Hombach). Bilder dienen nicht nur der Kommunikation, sondern mit ihnen werden Ahnen und Götter beschworen. Bilder drücken aber auch Gefühle aus. Es macht keinen Sinn „sämtliche Bilder zu Kunstwerken oder ihrem Wesen nach zu Kunst zu erklären.“ (vgl. ebd.).

Nach Roland Posner (Sachs-Hombach) überwindet ein zeichentheoretischer (semiotischer) Ansatz die von ihm kritisierte Kommunikations- und Kunstfixierung bei der Bildanalyse. Dabei werden Gebrauchsbilder des Alltag (z. B. Schilder, Piktogramme, Plakate, technische Zeichnungen) analysiert. Posner unterscheidet unter semiotischer Perspektive zehn Ebenen der Bildkompetenz (grin).

Zehn Ebenen der Bildkompetenz (teachsam):

1 Perzeptuelle Kompetenz: Fähigkeit, ein Bild als solches, als eine zweidimensionale Farb-Form-Konfiguration wahrzunehmen (Ein Blinder kann dies nicht).

2 Plastische Kompetenz: Fähigkeit, Gegenstände im Raum als Körper wahrzunehmen (Wer dies nicht kann, kann z. B. Flächen nicht von ihrer Umgebung unterscheiden).

3 Sinitive Kompetenz: Fähigkeit, Gegenstände als Zeichen aufzufassen, die auf etwas anderes verweisen (Wer dies kann, verwechselt Spiegelbilder nicht mit den realen Gegenständen).

4 Syntaktische Kompetenz: Fähigkeit, Farb-Form-Konfigurationen in einzelne Teile zu zerlegen und darin eine Ordnung zu erkennen (Wer das nicht kann, für den bleibt ein Bild chaotisch).

5 Piktorale Kompetenz: Fähigkeit, über die syntaktische Struktur und den Verweischarakter hinaus, das Sujet zu erkennen. Fähigkeit über die Farb-Form-Strukturen hinaus Gegenstandstypen zu erkennen (Wer z.B. bei der Darstellung einer Ansammlung von Menschen in einem bestimmten situativen Umfeld erkennt, dass es sich um Partyfotos handelt, erkennt das Sujet des Bildes).

6 Referentielle Kompetenz: Fähigkeit, auf einem Bild bekannte Personen oder Situationen zu identifizieren (Wer in Familienfotos z.B. nur Genreszenen sieht, oder Passfotos nicht unter dem Aspekt individueller Merkmale betrachtet, sondern sein Augenmerk auf biologische, wie z. B. die Nasenlänge richtet, dem fehlt die nötige referentielle Kompetenz).

7 Exemplifikationale Kompetenz: Fähigkeit zu erkennen, was ein Bild direkt oder metaphorisch darstellt (exemplifiziert) (Wer über diese Kompetenz verfügt, kann z. B. den Stil, die Stimmung oder den Anmutungscharakter eines Bildes erkennen).

8 Funktionale Kompetenz: Fähigkeit, den Zweck des piktoral, referentiell und exemplifikatorisch im Bild mitgeteilten zu erkennen (Wer über diese Kompetenz verfügt, versteht z. B. eine Warnung vor dem Hund nicht als Tierporträt).

9 Pragmatische Kompetenz: Fähigkeit, das piktoral, referentiell, exemplifikatorisch und funktional im Bild mitgeteilte situationsbezogen zu interpretieren (Wer dies nicht kann, kann das Gezeigte nicht verstehen, wenn es in abgewandelten Situationen z. B. bei Karikaturen erscheint).

10 Modale Kompetenz: Fähigkeit,das piktoral, referentiell, exemplifikatorisch, funktional und pragmatisch im Bild mitgeteilte danach zu unterscheiden, ob es real oder nicht-real (fiktional) ist (Wer dies nicht kann, verwechselt Abbildungen in Fachbüchern mit denen in Märchenbüchern, kann das Bild eines Zeitgenossen nicht angemessen von fiktionalen oder fiktiven Figuren unterscheiden).

Die ersten drei sind „die niederen Bildkompetenzen“, diese sind unerlässlich für den kompetenten Umgang mit Bildern. Die weiteren Kompetenzen treffen zum Teil auch für Sprach- oder Musikverstehen zu (teachsam).

Quelle:
grin grin.com: Bilder im schulischen Kontext. Wie könnte Bildkompetenz in Felder unterteilt werden? In: www.grin.com/document/445067, , (zuletzt aufgerufen am 3.1.21)
Sachs-Hombach Sachs-Hombach Klaus (Hrsg.): Was ist Bildkompetenz? Studien zur Bildwissenschaft. Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag 2003
teachsam teachsam.de: Bildkompetenz. In: www.teachsam.de/arb/bild/bildkom/bildkom_5_2.htm, (zuletzt aufgerufen am 3.1.21)

Ein Vorschlag zur theoretischen Dimensionierung der Erfassung von Bildinhalten

Es stellt sich die Frage, wie kann ein Bild unter Berücksichtigung der besonderen Logik Visueller Kommunikation inhaltsanalytisch erfasst werden? Folgender Beitrag aus der Reihe „Methodeninnovationen in der Kommunikationswissenschaft“ soll Antworten liefern: 

Visuelle Inhaltsanalyse (nomos-elibrary) Ein Vorschlag zur theoretischen Dimensionierung der Erfassung von Bildinhalten Stephanie Geise / Patrick Rössler

Abstract: Der steigenden Bedeutung visueller Kommunikation steht ein bislang noch unbefriedigendes analytisches Instrumentarium zur Erfassung von Bildern gegenüber. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Beitrag theoriegeleitet die Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen einer Methode der standardisierten visuellen Inhaltsanalyse. Im Fokus steht die Entwicklung eines Untersuchungsrasters, das für kommunikationswissenschaftliche Bildanalysen unterschiedlichen Durchdringungsgrades nutzbar ist. Ziel dieser theoretischen Reflexion ist es, einen konzeptionellen Rahmen aufzuspannen, innerhalb dessen sich die spezifischen Anwendungen der visuellen Inhaltsanalyse verorten lassen. Ausgehend von einer Diskussion des bisherigen Methodenstands zur standardisierten Bildinhaltsanalyse wird ein Modell zur theoretischen Dimensionierung von Bildinhalten entwickelt.

Wie analysiert man den Inhalt von Bildern?

Die Bedeutung der visuellen Kommunikation nimmt mit der Nutzung der digitalen Medien immer mehr zu. Der Anteil der Bilder in der Medienberichterstattung wächst von Tag zu Tag. Es stellt sich die Frage: Wie können diese visuellen Medieninhalte erfasst und analysiert werden? Die Schwierigkeit liegt in der Festlegung einer sinnvollen Messbarkeit von Bildkommunikation. Bei den gängigen Inhaltsanalyseverfahren wird meist der Fokus auf den Textinhalt gelegt und inhaltsanalytische Untersuchungen von Bildern nur selten durchgeführt. Meist werden dabei nur formale Elemente beschrieben ohne den tatsächlichen Inhalt des Bildes und sein visuelle Darstellung zu berücksichtigen. In der Praxis werden Bilder methodisch und inhaltlich bevorzugt auf Basis einer textlichen Analyselogik untersucht, aber inwieweit lässt sich diese Logik auf Bildkommunikation übertragen? Im folgenden Beitrag soll eine Methode der visuellen Inhaltsanalyse nahe gebracht werden. Dabei wird auf die Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Methode eingegangen.

Eine indirekte Möglichkeit der Erfassung des Bildinhalts erfolgt über die thematische Kategorisierung. Dabei wird das kommunizierte Bild mit dem textlich thematischen Inhalt verglichen. Problematisch ist dabei, dass eine klare Zuordnung eines Bildmotivs zu einem Bildthema in vielen Fällen nicht eindeutig möglich ist und damit vom jeweiligen textlichen Kontext und der Interpretation des Rezipienten abhängt. Es gibt noch andere Möglichkeiten, auf die hier nicht näher eingegangen wird. Grundsätzlich ist zu sagen, dass in den letzten Jahren Studien zu diesem Thema zugenommen haben, diese aber noch eine zu geringe Analysetiefe aufweisen. Bei vielen Bildinhaltsanalysen liegt der Fokus auf formalen Merkmalen der Bilder. Bilder werden nicht ganzheitlich, sondern auf der Ebene der inhaltlichen Merkmale über grobe Kategorien erfasst. Damit konzentrieren sich die wenigsten quantitativen inhaltsanalytischen Studien auf das Bildmotiv selbst. Das Problem ist, dass es noch zu wenig methodische Standardisierungen von quantitativen Bildinhaltsanalyseverfahren gibt, dass die Kategorisierung nur bedingt dazu geeignet ist, das Bild in seiner Komplexität intersubjektiv zu erfassen, dass die Besonderheiten der Visuellen Kommunikation vernachlässigt werden, dass sie eine unzureichende methodisch-theoretische Fundierung aufweisen und dadurch häufig mit einer geringen Analysetiefe einhergehen, dass sich durch diese Methode problematische Inferenzschlüsse in der Kategorisierung, Erfassung und Analyse ergeben. 

Stephanie Geise und Patrick Rössler (Müller, Geise 2015) schlagen ein „Modell zur theoretischen Dimensionierung der Bildebene“ vor, dabei wird das Bild unter Berücksichtigung der besonderen Logik Visueller Kommunikation inhaltsanalytisch erfasst. Dieses Modell empfiehlt eine analytische Differenzierung der verschiedenen Inhaltsebenen eines Bildes in drei Strukturebenen. Eine Ebene beschreibt die Oberflächenstruktur, eine weitere die Binnenstruktur und letztere die Tiefenstruktur. Es ergeben sich für jede Strukturebene spezifische theoretische Dimensionen zur Erfassung der Bildinhalte. 

Abb. 1  Dimensionierung der Bildebenen (nomos-elibrary)

Was bedeutet manifest, quasi-manifest und latent? (Müller, Geise 2015)

In Anlehnung an inhaltsanalytische Auslegungen gilt ein visueller Inhalt als manifest, wenn sein Bedeutungspotenzial von verschiedenen RezipientInnen bzw. KodiererInnen intersubjektiv einheitlich erfasst und verstanden werden kann. Als quasi-manifest werden materielle Inhalte bezeichnet, deren Bedeutungspotenzial kulturell konventionalisiert und damit im Rahmen einer visuellen Sozialisation prinzipiell sozial tradiert sind. Mit der Zwischeneben quasi-manifest soll eine inhaltsanalytische Erfassung von Bildern, die mehrdeutige Kommunikationsformen darstellen auch analytisch-begrifflich abgebildet werden können. Wenn ein Bedeutungspotenzial mehrdeutig ist, gilt der Inhalt als latent. Das bedeutet RezipientInnen bzw. KodiererInnen nutzen hier einen größeren Interpretationsspielraum für die Bedeutungszuweisung.

Quellen: nomos-elibrary nomos-elibrary.de: Visuelle Inhaltsanalyse. In: www.nomos-elibrary.de/10.5771/1615-634x-2012-3-341/visuelle-inhaltsanalyse-ein-vorschlag-zur-theoretischen-dimennnsionierung-der-erfassung-von-bildinhalten-jahrgang-60-2012-heft-3, (zuletzt aufgerufen am 30.12.20)

Müller, Geise 2015 Marion G. Müller, Stephanie Geise: Grundlagen der visuellen Kommunikation. München: UVK 2015

Image Effect

For my master‘s thesis, I am concerned with the effect of images. The following questions should be clarified: How do I interpret an image? How in the qualitative and quantitative sense and why do which recipient groups use which (audio) visual offer? How do people perceive (audio) visual media and their images? How do you receive it and how do you process it? What do the (audio) visual media and their images do with people? What direct and indirect effects are (audio) visual media and their images associated with on various levels?

During my research, I came across a great artist who I want to present here today.

Uğur Gallenkuş combines photographs from different parts of the world and creates collages that make you think. With his collages, he draws attention to various injustices. Ugur Gallenkuş is a Turkish graphic designer who works in Istanbul. As a spontaneous reaction to the disturbing image of Aylan Kurdi – a three-year-old Syrian boy whose body was washed up on the shores of the Mediterranean – Uğur Gallenkuş has been developing an ongoing series of brutally honest work since 2015. Gallenkuş‘s series takes a steadfast look at the highly polarized world in which we live. The designer published his book in November 2020. Item Description: In honor of World Children‘s Day, artist Ugur Gallenkus is debuting his first book, Parallel Universes of Children. The book features selections from Gallenkus‘ ongoing series of collages juxtaposing the starkly different worlds today’s children inhabit globally.

Further information: https://ugurgallenkus.com

source: 

https://ugurgallenkus.com
https://www.instagram.com/ugurgallen/

Marion G. Müller, Stephanie Geise: Grundlagen der visuellen Kommunikation. München: UVK 2015

Who Shared It?

picture: ap / Ursula Dahmen

Iraqi soldier: The colored original picture in the middle shows an Iraqi soldier surrounded by US soldiers during the 2003 Iraq war. The photomontage was made by Art Director Ursula Dahmen for the Tagesspiegel in order to demonstrate in comparison how different image details can influence the interpretation of an image. The photomontage is part of the traveling exhibition „X für U – Bilder, die lügen“ and arouses curiosity to take a closer look at the topic. 

„X für U – Bilder, die lügen“ was a traveling exhibition of the Foundation House of History of the Federal Republic of Germany in cooperation with the Federal Agency for Civic Education. The idea and concept come from Jürgen Reiche. The exhibition addresses the objectivity of images and shows basic patterns of manipulation of and with images.

In an “ABC of Lies” around 300 objects illustrate the breadth of the topic. The name of the exhibition alludes to the phrase show someone an X for a U. The exhibition met with widespread media coverage.

Social media platforms are becoming increasingly popular news sources. They differ from traditional media as people are exposed to stories from a variety of people and outlets, including potential fake news stories. This raises a key question: What leads people to trust news on social media? Research indicates two cues that could impact opinions of news on social media: (1) the trustworthiness of the person who shares a story; (2) the credibility of the news outlet reporting the story. 

Fake news is spreading very quickly on the web and, according to the latest wave of “b4p trends”, is classified by over 80% as a danger to democracy. Many associate social networks in particular with agitation and insults. That is why eight out of ten respondents trust the craft of journalists and consider the information from journalistic media offers to be more credible than news on Facebook, Twitter & Co. The origin of the news plays a decisive role.

source: 

https://www.spiegel.de/fotostrecke/manipulierte-bilder-fotostrecke-107186.html
https://de.wikipedia.org/wiki/X_für_U_–_Bilder,_die_lügen
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/21670811.2019.1623702?journalCode=rdij20