Was bisher geschah

Nachdem ich mich letztes Semester mit künstlicher Intelligenz befasst habe, wollte ich dieses Semester ein neues Thema angehen. Rückblickend war es spannend, sich nicht bloß mit der Technologie zu befassen, sondern vielmehr die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft zu deuten, sich eine eigene Meinung zu bilden und zu sehen, was die Technologie für mein Arbeitsfeld bedeutet.

Bisher hatte ich mich viel damit beschäftigt, in welche Richtung diese Recherche gehen soll, habe viele Texte gelesen und habe leider auch viel Zeit in Dinge reingesteckt, die ich wahrscheinlich nicht verwenden werde. Da ich bereits zu Beginn meiner Recherche zur künstlichen Intelligenz sicher war, dass dies eher eine Exkursion wird, wollte ich für dieses Semester zu meinem angestrebten Aufgabenfeld zurückfinden. Um vermitteln zu können, wo meine Recherche eigentlich hinführen soll, muss ich zunächst erklären, was ich in den letzten Jahren erarbeitet habe.

Generell arbeite ich gerne an Projekten, die Wissen vermitteln oder eine (meines Erachtens) wichtige Botschaft kommunizieren wollen. Dies war beispielsweise in den drei Projekten gegeben, die ich für eine Ausstellungsdesign-Firma in Hamburg angefertigt habe. Hier hatte ich festgestellt, dass ich nicht mehr nur Produkte oder Dienstleistungen verkaufen möchte, wie es bei vielen Agenturen, bei denen ich zuvor gearbeitet habe der Fall ist, sondern stattdessen Wissen, Erfahrungen und Empathie transportieren möchte. Die drei genannten Projekte waren interaktive Anwendungen für Museen oder Ausstellungen in verschiedenen Themenbereichen. Hierfür war es wichtig, sich gründlich in wissenschaftliche Themen einzuarbeiten und dieses Wissen sowohl fachlich als auch emotional in eine digitale Anwendung zu übersetzten. Ich hatte unglaublich viel Spaß an diesen Aufgaben und möchte aufgrund dessen weiter erfahren, wie wir Menschen uns Wissen aneignen, um in Zukunft dies bei der Implementierung von Anwendungen einfließen zu lassen.  

Außerdem hatte ich mich in meiner Bachelorarbeit damit befasst, warum die meisten Menschen über den Klimawandel Bescheid wissen und davor Angst haben, aber nur die wenigsten wirklich aktiv etwas dagegen unternehmen. Hierzu habe ich die Diskrepanz zwischen diesem Wissen und Tun untersucht und wichtige Leitlinien erarbeiten können, die uns als Designer helfen können, positives Handeln hervorzurufen. Da auch in diesem Kontext, der/die NutzerIn die Möglichkeit hat, etwas dazu zu lernen – zwar nicht im Sinne von bloßer Information sondern vielmehr wie er/sie umweltfreundlicher den Alltag beschreiten kann – zählt auch diese Recherche zum Thema wie der Mensch lernt und wie man Wissen vermitteln kann. Dies wird in einem der folgenden Blogeinträgen nochmal wiederholt und vertieft.