„Design is adding content to content.“

Im Design hat man als Ausgangspunkt immer einen Inhalt oder Information, die man kommunizieren möchte. Um diesen Inhalt herum wird ein System aus visueller Sprache und grafischen Mitteln und Prozessen geschaffen, um diesen Inhalt optimal nach außen zu tragen. Jedes Element fügt dabei etwas zu diesem Inhalt hinzu – you add content to content. 

Für Design ist die Kommunikation von solchen aussagekräftigen Informationen von entscheidender Bedeutung, wobei die Art der visuellen Sprache eine entscheidende Rolle spielt und dem gesamten Design eine eigene Inhaltsebene hinzufügt. Im Vordergrund steht hierbei immer die Nachricht, die kommuniziert werden soll, weswegen die visuelle Sprache auch in Hinblick auf diese ausgewählt werden sollte. 

Ideen und Information

Der Zweck des Grafikdesigns besteht darin, einen nützlichen, funktionalen Zweck zu erfüllen. Es ist normalerweise kommerzieller Natur, aber nicht immer. 

Hierbei wird auf Grundlage eines Marketingplans ein Sujet erstellt, mit dem das Zielpublikum angesprochen und dort eine gewünschte Reaktion ausgelöst werden soll. Illustration und Fotografie als Werkzeuge sind auf jeden Fall starke Träger für Emotionen. Und positive Emotionen sind die ersten Träger für Kaufimpulse der Kunden.

Hier arbeitet oft ein/e TexterIn mit einer/einem DesignerIn zusammen, um die visuellen Bilder mit gut ausgewählten Worten zu unterstützen. Dabei gilt, dass bei allen Arten der Kommunikation – sei es die sprachliche durch Worte oder die bildliche Nachricht durch Fotografie oder Illustration – eine Nachricht mit Bedeutung gesendet wird – im besten Fall sollte diese bewusst gestaltet und geformt werden.

Illustration und Fotografie als rhetorisches Mittel

Visuelle Informationen sind ein mächtiges rhetorisches Mittel, wenn sie im richtigen Kontext eingesetzt werden. Im besten Fall bringen sie die Betrachter und Konsumenten dazu, Entscheidungen zu treffen.

Wie im Blogpost über „Visual languages im Communication Design“ schon angesprochen, hat jedes der bildgebenden Elemente eine informative bzw. inhaltliche, visuelle und symbolische Ebene. Für GestalterInnen ist es wichtig, durch die richtigen visuellen und mentalen Kanäle ein Design zu schaffen, das das Zielpublikum anspricht. Dies ist einerseits über die Form und andererseits über den Inhalt einer Darstellung möglich. 

Die Form – die visuelle Ebene

Die Art und Weise, wie etwas aussieht oder das physikalische Aussehen, ist Form. Bilder, die visuell anregend sind, lösen bei den Betrachtern eine physiologische Reaktion aus. Form ist schön. 

Diese Form wird im ersten Schritt bereits durch die Auswahl der bildgebenden Elemente und deren charakteristischen Merkmale beeinflusst, wobei bereits eine gewisse Richtung und Stimmung gesetzt wird. Wie bereits erwähnt wirkt Illustration als Medium an sich anders als Fotografie. 

Barilla Werbeplakat mit Fotografie
Barilla Werbeplakat mit Illustration

Der Inhalt – die inhaltliche Ebene 

Was etwas sagt oder welche Ideen eine Sache kommuniziert, ist Inhalt. Bilder mit bedeutungsvollen, wörtlichen Botschaften provozieren eine psychologische Reaktion, die auf symbolischen Assoziationen basiert. Hier gibt es Möglichkeiten, spielerisch, subversiv und intelligent zu sein. Inhalt ist nützlich. 

Wie man an den Barilla Werbesujets sieht, ist hier der Inhalt gleich, jedoch wird durch Illustration und Fotografie als Elemente jeweils eine andere Stimmung geschaffen bzw. visuelle Sprache gesprochen.

Die symbolische Ebene 

Jedes bildgebende Element hat eine symbolische Aussage, diese hängt sowohl mit der inhaltlichen, als auch der visuellen Ebene zusammen.  

Bei Grafischen Bildern bzw. Illustrationen wird bereits aufgrund ihrer Charakteristiken eine symbolische Ebene geschaffen – sie repräsentieren Ideen oder Konzepte. Fotografien im klassischen Sinn stehen eher für Wahrheit und bilden bzw. schaffen Realität. 

Zusätzlich können in beiden Medien visuelle Metaphern, Allegorien, bildhafte Symbole, Farbe und dergleichen eingesetzt werden, um dem Bild eine weitere symbolhafte Aussage zu geben.

Quellen: