Im Entstehungsprozess für den Sound haben wir uns vorgenommen ausschließlich akustische Instrumente zu verwenden. Da wir eine sphärische Aufnahme geplant hatten eigneten sich Instrumente mit viel Decay, mit denen man große Flächen erzeugen konnte. Zum Einsatz kamen exotische Instrumente wie Handpans, eine Kalimba, ein Vibraphon und kleinere Perkussionsinstrumente wie Chimes, Fingercymbals, ein Rain Maker und ein Crash Cymbal.
Die Handpan spielt eine getragene Fläche, die wie beim Atmen mit der Dynamik auf und nieder geht. Das Kalimba wird durch einen Grain Delay geschickt, der ohne bestimmten zeitlichen Verlauf, also eherer random, kleine Tonschnipsel in unterschiedlichen Oktaven wiederholt, was teilweise wie ein Shimmer klingt. Die Chimes werden reversed abgespielt, was auch innerlich die Erscheinung bringt, dass etwas zurückgespult wird. Das tiefe Grollen bzw der Bass kommt von einem recht großen 22“ Cymbals, das nur sehr leicht angeschlagen ist, aber extrem dicht ans Mikrofon gehalten wurde. Somit wurde die Bassabnahme sehr verstärkt und es klingt schon fast bedrohlich.
Das Vibraphon wird nicht wie üblich mit Mallets gespielt, sondern mit einem Geigenbogen gestrichen. Somit fällt die Attack des Anschlags weg. Dazu habe ich zwei unterschiedliche Takes gemacht und hard L R gestellt. So werden die unterschiedlichen Töne immer aus einer anderen Richtung aus und eingefadet.
Dieses Projekt durfte ich gemeinsam mit Christof Geramb gestalten, der den visuellen Part umgesetzt hat.