Im Laufe des Modellierungsprozesses wird man auf diverse Schwierigkeiten stoßen, die es zu lösen gilt um ein möglichst optimales 3D Model zu erhalten.
In meinem Fall liegt meine erste Hürde bei der Vollendung der Basisform der Karosserie. Da sich mein Model von vorne nach hinten aufbaut, ist es am Heck eine besondere Herausforderung, die Polygone wieder genauso gleichmäßig zu verschließen, wie an der Front.
Der optimale Polygon-Flow
Aufgrund der Verwendung des “MeshSmooth” Modifikators ist es nötig, am gesamten Model nur Viereckige Polygone zu setzen. Der Modifikator halbiert jede Kante und unterteilt dementsprechend die angrenzenden Flächen und verschiedene Segmente.
Vierecke erhalten dabei die vorgegebene Richtung, da alles gleichmäßig geteilt werden kann, Dreiecke würden ungerade Anzahlen an Polygonen erzeugen und die Ausrichtung der gesetzten Kanten beeinflussen und fünf- oder mehreckige Polygone (sogenannte N-Gons), erzeugen ebenfalls weitere, oft nicht kontrollierbare Kanten. Dies führt zu unsauberen Ergebnissen im finalen Modell und ist besonders bei Fahrzeugmodellierung essentiell, da eine fehlerhafte Modelform durch einen glänzenden Lack anhand der Reflexion leicht zu erkennen ist.
In der Kreation der Basisform ist es hierbei noch vergleichsweise einfach den Polygon-Flow sauber zu halten. Im nächsten Schritt werden Details hinzugefügt, wie die Löcher für Scheinwerfer, Radkästen, Scheiben. Dabei ist besondere Vorsicht geboten, auf den zuvor erklärten Polygon-Flow zu achten, da beim Setzen von Schnitten und weiteren Unterteilungen leicht mehreckige Polygone erzeugt werden.