Nach korrekter Szeneneinrichtung kann die Modellierung des Fahrzeugs beginnen. Dabei wird üblicherweise von vorne nach hinten gearbeitet, beginnend mit der Motorhaube des Fahrzeugs.
Im Verlauf der Modellierung ist es besonders wichtig, die Kanten des 3D Models so akkurat wie möglich entlang der Linienführung des Fahrzeugs zu setzen. Je präziser dies ausgearbeitet ist, desto hochwertiger wird das finale Ergebnis. Des weiteren ist darauf zu achten, dass nur Polygone mit 4 Eckpunkten verwendet werden. Dreiecke oder mehreckige Polygone, sogenannte N-Gons, führen zu unsauberen Ergebnissen im Rendering.
Um eine durchgängige Linienführung am Fahrzeug zu gewährleisten, werden funktionale Kanten wie zb. Türkanten, Aussparungen für die Radkästen usw. im ersten Schritt ignoriert und lediglich eine zusammenhängende Hülle geformt. Die Karosserie wird dann erst in einem späteren Schritt in ihre einzelnen Stücke zerteilt.
Um den Modellierungsprozess zu beschleunigen ist es nicht nötig, beide Seiten zu modellieren, sondern mithilfe eines einfachen Modifikators die zweite Seite des Fahrzeugs zu spiegeln. So wird auch gewährleistet, dass beide Seiten des Models exakt gleich sind.
Ist die Karosserie grundlegend fertig modelliert, wird ein sogenannter “MeshSmooth” Modifikator angewendet. Dabei werden alle Polygone um einen selbst gewählten Faktor (üblicherweise 2) unterteilt und so das ganze Modell geglättet.
Neben der Karoserie, beinhaltet ein Fahrzeug eine Vielzahl an weiteren Teilen, die ebenfalls von Hand modelliert werden müssen.
Dazu habe ich parallel zu der Karosserie, eine Felge des Porsche 964 in Cinema4D modelliert und gerendert. Diese wird im weiteren Verlauf des Projekts in das Modell in 3DSMax eingefügt.