Überblick zu Microsoft Kinect

Sensor Kinect ist eine Hardware zur Steuerung der Videospielkonsole Xbox 360 und Xbox live, der die Interaktion zwischen einem sich bewegenden Körper und dem Videospiel ermöglicht.

Er wurde von Microsoft und PrimeSense 2010 auf den Markt gebracht. Seit seiner Veröffentlichung haben Programmierer versucht, Lösungen für den Zugriff auf die Daten zu finden, um sie auf vielfältigste Weise benutzen zu können.

Dieser Sensor dient als Farbkamera, Mikrofonarray und bietet zum ersten Mal eine Tiefbildkamera zu einem erschwinglichen Preis.

Die Technologie wurde von der Firma PrimeSense entwickelt. Kinekt ist aus einer RGB Webcam (640×480 Pixel, Framerate 30 Hz), einem Depth Sensor (830nm wavelenght infrared laser) und einem 4-Kanalen-Mikrofonarray (sr 16 kHz, 24 bit) zusammengesetzt. Es wird über USB 2.0 mit zusätzlicher Stromversorgung angeschlossen.

Natürlich wurden ähnliche Sensoren von anderen Unternehmen entwickelt, zum Beispiel Xtion und Xtion Live von Asus.

Initial hat Microsoft eine andere Verwendung außer Videospielen nicht unterstützt. Also, war die Lizenz sehr restriktiv.

Doch, nach dessen Erfolg in der Open-Source-Community, hat es seine Ideologie verändert. 2011 wurde das SDK (Software Developement Kit) für Windows veröffentlicht.

Die OpenKinect Community hat ihre multi-platform Open-Source-Library „libfreenect“ veröffentlicht. Es unterstützt mehrere Kinect-Devices und ermöglicht deren Identifizierung durch eine eindeutige Seriennummer.

Es gibt auch Skeltrack, ein weiteres Open-Source-Projekt, das sich auf Skeletal-Tracking konzentriert.

Darüber hinaus hat PrimeSense die non-profit-Organisation OpenNI zwecks der Unterstützung der Interoperabilität von Natural Interaction-Geräten gegründet.

Um auf alle streams und Funktionen des Kinect zugreifen zu können, wurden custom Pure Data/ GEM Externals entwickelt und veröffentlicht.

Diese Daten können verwendet werden, um Sound oder Video zu kontrollieren.

Hier zwei Beispiele:

Musik, die einem Tänzer folgt.

Übersetzen – vertimas | piece for dancer, sound and projection | Matthias Kronlachner

Videoprojektion, die einem Tänzer folgt.

Monster | Marian Weger

Die Liste von Studien, Experimenten und Performances ist lang. Es ist ein sehr interessantes Werkzeug mit einem breiten Spektrum von künstlerischen Anwendungen.

Quellen:

The Kinect distance sensor as human-machine-interface in audio-visual art projects, Matthias Kronlachner.

Kinect, Wikipedia.

Monster – Ein interaktives Projektions-System für bewegte Objekte bei Tanzperformances, Marian Weger.