Wann sollte man welche User Research Methode anwenden?

Sollte man eine Qualitative User Research mit einem persönlichen Interview durchführen oder doch besser eine Quantitative Research mit einer E-Mail-Umfrage? Oft ist es schwierig zu Wissen welche User Research Methoden man für den eigenen Prozess anwenden soll. Daher ist es um so wichtiger zu wissen, wann man welche Methode verwendet, um gute Ergebnisse zu erzielen. 

Auf der folgenden grafischen Darstellung sind die gängigsten Methoden der User Research zu sehen. Die Methoden lassen sich allgemein in folgende Bereiche einteilen: QUALITATIVE, QUANTITATIV, ATTITUDINAL und BEHAVIORAL RESEARCH wobei manche Methoden auch überschneidend sein können, so genannte Hybriden.

Quelle: https://www.nngroup.com/articles/which-ux-research-methods/

„Natural use of product“ ist die natürliche Interaktion mit einem Produkt, hier gibt es keine genaue Vorgehensweise, sondern man lernt hier aus dem Verhalten der Nutzer. Es wird beobachtet wie das Produkt genutzt wird und führt aus diesen Erkenntnissen Anpassungen am Produkt durch.

Das „Scripted“ ist die szenarienbasierte Interaktion mit einem Produkt. Hierbei wird ein Proband mit verschieden Szenarien konfrontiert und sollte diese mit dem Produkt lösen.

Bei der „De-contextualized” hat der Proband keinen direkten Kontakt mit dem Produkt.

Combination” wird oft dann verwendet, wenn es um die Testung der  Konzepte geht.

Zu beachten ist auch, dass gewisse Methoden nur in bestimmten Phasen der Produktentwicklung angewendet werden können. Hier ist eine Tabelle zu sehen, die zeigt wann welche Methode in welcher Prozessphase zum Einsatz kommt.

Quelle:  https://www.nngroup.com/articles/which-ux-research-methods/

Welche Methode in einem speziellen Fall anzuwenden ist, ist abhängig von der aktuellen Prozessphase und von den Fragen, die durch die User Research beantwortet werden sollen.


Quellen:
https://www.nngroup.com/articles/which-ux-research-methods/
Semler, Jan/Tschierschke, Kira: App Design. Das umfassende Handbuch. 2., aktual. und erw. Auflage. Bonn: Rheinwerk 2019