haptik - sense of touch

Was ist Haptik?

Haptisches Feedback oder auch als taktiles Feedback bezeichnet tritt auf, wenn Vibrationsmuster und Wellen verwendet werden, um Informationen an den Nutzer eines elektronischen Geräts zu übertragen. 

“Taktil” bedeutet “berühren”, was hier angemessen ist, wenn man bedenkt, dass viele Produkte heutzutage darauf ausgelegt sind, Informationen per Berührung an ihre Benutzer weiterzuleiten. Telefone und Tablets mit Touchscreens sind hervorragende Beispiele für Produkte, die taktiles Feedback verwenden. 

In der Vergangenheit waren Audiofeedbacks in Form von Glocken und Alarmen häufiger. Taktiles Feedback ist ein zeitgemäßer Ansatz für dasselbe Grundprinzip.

Haptik ist ein physisches Signal, welches vom menschlichen Körper wahrgenommen werden kann. Haptische Feedbacks werden beispielsweise dazu genutzt, um Nutzer eines Mobiltelefons mitzuteilen, dass gerade im Moment ein Anruf eingeht oder eine Nachricht empfangen wurde. 

Es kann aber durchaus im Kontext von Accessibility angewendet werden. Die Einführung von berührungsgesteuerten Benutzerschnittstellen im öffentlichen Raum, am Beispiel eines Geld- oder Ticketautomaten, erleichtert zwar die Reinigung der Geräte und ermöglicht die Individualisierbarkeit der dargestellten Inhalte, allerdings wurde dadurch die Gestaltung von inklusiven Benutzerschnittstellen wesentlich erschwert. 

Die Einbindung von haptischen Feedbacks hilft Nutzern mit eingeschränktem Sehvermögen beim Bedienen von Touchscreens an öffentlichen Geld- oder Ticketautomaten mit Touchscreen. 

Dabei wird das haptische Feedback verwendet, um konventionelle mechanische Bedienelemente, auf berührungsempfindlichen Benutzerschnittstellen zu emulieren. Nutzer haben so den Eindruck, als würde eine mechanische Taste ausgelöst werden.

Das Apple iPhone 7 war das erste Smartphone von Apple ohne mechanischem Home-Button. Der mechanische Knopf wurde durch eine drucksensitive elektronische Komponente ersetzt. Der “Klick” wird durch ein haptisches Feedback eines Vibrationsmotors simuliert. So lassen sich auch unterschiedliche Druckstufen parametrieren.

Beispiel – Nextsystem

Das österreichische Unternehmen „nextsystem“ konzentriert sich auf die Entwicklung von Touchscreens mit einem fühlbaren haptischen Feedback für medizinische, industrielle und öffentliche Einsatzzwecke.

Haptik - Taktil - Barrierefrei
Barrierefreie Bedienung am Geldautomaten

Quellen

https://www.nextsystem.at/wp-content/uploads/2020/01/haptic-touch

https://www.nextsystem.at/portfolio-item/haptics/

https://medium.muz.li/haptic-ux-the-design-guide-for-building-touch-experiences

https://medium.com/@martynreding/

https://www.hallmarknameplate.com/tactile-feedback-works/

https://citeseerx.ist.psu.edu

Alexander Moser
https://www.alexander-moser.at/

Inclusive Interaction Design for the Elderly (1)

How does existing accessibility elements in UI/UX design impact digital usage by elderly and how can they be improved?

Digital interaction is a big part of our daily lives now. The rapid changes in this digital world have both advantages and disadvantages. Following trends and adapting to new technologies is getting harder by the day, especially for the elderly. With increasing senior population especially in the developed world and fast paced changes in technology isolation is imminent. Older generations are excluded from so many developments that change our lives for the better. With the hit of a pandemic it became much more apparent how online and digital technologies can change so much and help us in our lives. And specifically in this example senior citizens should be the ones who are able to take advantage of these developments and tools. But they mostly can’t because of several different reasons like hardships regarding usability, learning issues, trust issues, all in all not being able to adapt to these changes.

There are existing accessibility options embedded in the interfaces we use daily, most of them being OS based. How do these solutions compare to each other, how often are they used and by whom? Universal design principles are key to these elements and they must be as accessible as possible by the user. If these features are hidden in the interface then it defies the purpose.

This whole experience can be improved with better guidelines for designers and adding empathy into the equation. Can every app or appliance be adapted to the seniors through this method?

I’ve chosen this topic mainly because I’m highly interested in inclusive design and my motto would be “design for all”. Besides that, I also have co-written a paper on a similar matter which broadened my perspective for the topic and provided me with the necessary basis for a starting point.

Sources:

  • https://www.smashingmagazine.com/2015/02/designing-digital-technology-for-the- elderly/
  • https://www.toptal.com/designers/ui/ui-design-for-older-adults
  •  https://www.nngroup.com/articles/usability-for-senior-citizens/
  • https://uxplanet.org/accessible-design-designing-for-the-elderly-41704a375b5d
  • https://uxplanet.org/ux-accessibility-for-elderly-12-principles-9708289b6f78
  • “User interface based on natural interaction design for seniors”
  • https://www.interaction-design.org/literature/article/learn-to-create-accessible-websites-with-the-principles-of-universal-design
  • https://www.w3.org/WAI/fundamentals/accessibility-intro/
  • https://www.interaction-design.org/literature/article/understand-the-social-needs-for-accessibility-in-ux-design
haptic pattern- Alexander Moser - User Experience Design - Grafikdesign

Haptik & Feedback

Einführung

In diesem Blog beschäftige ich mich damit, welchen Stellenwert, Haptik & Feedback in unserem Alltag haben und wozu eine zusätzliche Ebene der Wahrnehmung dient. Ich finde es besonders spannend, das Thema Haptik in die digitale Welt mit einfließen zu lassen. Nur weil etwas digital ist, soll es nicht heißen, dass es nicht erlebbar oder spürbar ist. 

Fragen mit denen ich mich beschäftige:

  • Wann ist der Einsatz von haptischem Feedback empfehlenswert? 
  • Gute und schlechte Formen von Feedback?
  • Ist haptisches Feedback intuitiv?
  • Gibt es eine einheitliche Sprache für Feedback?
  • Gewollte vs. ungewolltes Feedback.
  • Aspekte der Barrierefreiheit.

Die Möglichkeiten der Interaktionen scheinen heutzutage unbegrenzt.

Viele unserer Schnittstellen sind durchwegs auf einem Touchscreen zu bedienen. Jedoch gibt es immer noch Anwendungsfälle, in denen ein reines Bedienen via Touch-Interaktion nicht ausreicht. Speziell im technischen und industriellen Bereich werden gerne analoge Knöpfe bevorzugt. Die Angst ist groß, dass auf einem Touchscreen gewisse Operationen unbeabsichtigt durchgeführt werden. 

Durch eine zusätzliche Wahrnehmungsebene kann der Zustand einer ausgeführten Interaktion soweit emuliert werden, dass Nutzer die Veränderung des Zustands durch ein haptisches Feedback wahrnehmen können, beziehungsweise beim Einstellen eines Wertebereichs die aktuelle Position, beispielsweise eines Drehreglers, zumindest prozentuell, übersetzt wahrnehmen können. Jedoch beschränkt sich die Haptik nicht nur auf Bildschirme. 

Durch den Einsatz von haptischen Feedbacks können mittels z.B.: Eingabeschnittstellen oder Wearables zusätzliche Ebenen der Steuerung/Wahrnehmung erzeugt werden um Menschen einen zusätzlichen Sinn in ihrer Wahrnehmung oder Interpretation von Einflüssen aus der Umwelt, die für den Menschen durchaus unsichtbar sein können, aber sich durch eine Haptik bemerkbar machen können. 

Haptisches Feedback

Abb.1: Haptisches Feedback – http://kentlyons.net/images/touch-vt.png_

LOGITECH

Ein bekannter Hersteller von Computerperipherien ersetzt mittlerweile die mechanischen Teile seiner Computermaus durch Elektromagneten, mit denen es gezielt möglich ist, den Widerstand des Scrollrads zu beeinflussen. Am Beispiel: Logitech MX Anywhere 3 mit der Gerätesoftware „Logi Options“. So ist es möglich, dass das der Widerstand des Scrollrads, abhängig von der jeweiligen Situation und Software, geregelt wird. Somit spüren Nutzer, ob bzw. wie viel Widerstand das Scrollrad im aktuellen Moment bietet.

LogiOptions MAC OSX

Abb.2: Screenshot Logitech Options MAC OSX

XEELTECH

Das österreichische Unternehmen Xeeltech fokussiert sich im Speziellen darauf, Drehgeber mit haptischen Funktionalitäten und Erweiterungen zu entwickeln. So ist es nun möglich, Werte durch vordefinierte Parameter fühlbar und erlebbar zu machen. 

Xeeltech – IFA 2020 Berlin

Quellen

Preim Bernhard, Dachselt Raimund: Interaktive Systeme 
2. Auflage – Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag 2015 

Haptics in UX – 07. Dezember 2020
https://uxplanet.org/how-haptics-changed-the-game-of-usability-3ff3ae2c22e4

Basics of haptic responses – 07. Dezember 2020
https://medium.com/@martynreding/basics-of-designing-haptic-responses-63dc6b52e010

Haptic UX: The design guide for building touch experiences – 07. Dezember 2020
https://medium.muz.li/haptic-ux-the-design-guide-for-building-touch-experiences-84639aa4a1b8

Xeeltech – 07. Dezember 2020
https://www.xeeltech.com_

Haptisches Feedback in Touchanwendungen – 07. Dezember 2020
https://www.interelectronix.com/de/haptisches-feedback-in-touchanwendungen.html

Logitech MX Anywhere 3 – 07. Dezember 2020
https://www.logitech.com/de-at/products/mice/mx-anywhere-3.910-005989.html_

Alexander Moser
https://www.alexander-moser.at/