Projektionsmapping (PM) ist eine relativ junge Form der Lichtkunst, die mithilfe von computergenerierten Grafiken und Animationen die Wahrnehmung unserer physikalischen Umwelt manipuliert. Meist werden PM-Projekte bzw.-Installationen von einem großen Publikum betrachtet und sind in ihrer immersiven, sowie illusorischen Wirkung stark vom Betrachtungswinkel der anwesenden Personen abhängig. Vor allem dann, wenn die Projektion nicht nur aus zweidimensionalen Inhalten besteht sondern auch dreidimensionale Illusionen erschaffen werden.
Anders als bei klassischen Projektionen werden bei PM alle erdenklichen Oberflächen als Projektionsfläche genutzt. Denn die Erschaffung von (dreidimensionalen) Illusionen, starker Immersion und gleichzeitiges Einbinden des Trägermediums durch kombinieren von audio-visuellen Inhalten, stellt die Schöpfer von PM-Projekten vor große Herausforderungen. Durch den Fortschritt und die (relativ) kostengünstige Verfügbarkeit der dafür benötigten Technologien, ergeben sich immer innovativere Anwendungsmöglichkeiten von PM. Die meisten PM-Installationen finden ihren Anwendungsbereich in Fashion-Shows, Unternehmensveranstaltungen, auf Konzerten und Musik-Festivals, bei Theateraufführungen und als Klassiker auf Architektur in öffentlichen Räumen – aber auch in der Medienkunstszene, abseits von kommerziellen Anwendungsgebieten.
Eine PM-Installation der Superlative kreierten die ungarischen Künstler von Limelight mit Unterstützung durch Global Illumination. Das Projekt Interconnection entstand 2016 im Rahmen des jährlich stattfindenden iMapp in Bukarest, Rumänien, und hat international für Aufsehen gesorgt.
Quellen:
Paddy Baker. Limelight wins awards for projection mapping Romanian Parliament https://www.installation-international.com/technology/limelight-wins-awards-for-projection-mapping-romanian-parliament-video
A VIDEO PROJECTION MAPPING CONCEPTUAL DESIGN
AND APPLICATION: YEKPARE. 2011. http://dergipark.ulakbim.gov.tr/t
ojdac/article/view/5000047052/5000044345