Augmented reality festivals

In den letzten Jahren fanden zahlreiche Festivals statt die sich mit dem Thema VR und AR auseinandersetzten. In diesem Beitrag möchte ich einige interessante Projekte vorstellen.

urbana AReal

Das Places _ VR Festival ging im Sommer 2020 hauptsächlich virtuell über die Bühne. Neben spannenden Vorträgen konnte man im Rahmen dieses Festivals das urbanana-AReal bestaunen. Hierbei haben fünf Augmented-Reality-Kunstwerke, die bereits existierende Street-Art-Werke (Graffiti, Murals, Bildtafeln) um eine neue Form der Kunst erweitert. Dabei ergänzen und überlagern so kunstvolle 3D-Animationen, Videos oder Bilder die Realität.

Das Projekt bringt Kreative und Entdecker/innen zusammen und entwirft mit urbanana-AReal einen Stadtrundgang, der auch unter den Bedingungen sozialer Distanz realitätserweiternd wirkt.

Die Geschichte der Cordillera Blanca als VR/AR-Erlebnis

Alexander Lunas transmediales Projekt ”Yuraq Janka – Cordillera Blanca” befasst sich mit der durch die Erderwärmung bedingten Transformation des peruanischen Gletschergebiets Cordillera Blanca. Außerdem will er auf die Klimaklage gegen den deutschen Energieversorgungskonzern RWE aufmerksam machen.

Direkte Erfahrungen, unterschiedliche Perspektiven und Wissen über die Region und die Auswirkungen des Klimawandels sollen den BesucherInnen der Ausstellungen vermittelt werden. Es wird unter anderem eine AR Karte der Cordillera Blanca erstellt, welche sich aus einem zweidimensionalen, grafischen Kartenwerk, einem 3D-gedrucktem Relief und AR-animierten Inhalten zusammensetzt. Der Künstler selbst ist dabei vor Ort, um als Erzähler und Ansprechperson stets zur Verfügung zu stehen. Die Konsequenzen des weltweiten Gletscherrückgangs sollen so für die BetrachterInnen, in einer für sie berührenden Form, greifbar gemacht werden.

Das Projekt hat zwei klare Ziele. Zum einen will Alexander Luna einem internationalen breiteren Publikum, vor allem aber den Menschen in Peru und Deutschland, die Hintergründe der Klimaklage näherbringen. Zum anderen will er die Erstellung eines physischen und digitalen Zentralarchivs der Cordillera Blanca initiieren – einen sicheren Raum für die Erinnerungen an diesen Ort.

Re:imagine Street ARt mit Samsung und VR-Nerds

Unter dem Motto “re:imagine Street ARt” fand im Sommer 2019 derzeit in Berlin eine innovative Ausstellung von Samsung und unterschiedlichsten Künstlern statt. Mit diesem Projekt wollte der koreanische Hersteller Kunstwerke durch die Augmented Reality erweitern und ihnen eine zusätzliche Ebene verpassen.

Das Künstlerkollektiv Tape That verwandelte einen Raum in eine optische Illusion, die die Grenzen und Strukturen der Wirklichkeit aufbricht. Passend dazu können Besucher mit dem Galaxy S9 die beeindruckende Installation zum Leben erwecken und interaktiv mit farbigen Würfeln anreichern, um den Raum kreativ zu erweitern und umzugestalten.

https://www.instagram.com/p/BnHVGmGgQ8R/?taken-by=vrnerds

Quellen: